Die Frage welche Hymne nach dem Rennen gespielt wird stellt sich bei den Frauen eigentlich kaum. Welche Niederländerin ganz oben auf dem Podest stehen wird ist hingegen offen. Bis vor zwei Wochen hätte wohl jeder auf Ceylin del Carmen Alvarado getippt. Seitdem sie aber bekannt gemacht hat, dass sie nicht im U23, sondern im Eliterennen antreten wird, hat sie ihre Rolle der Dominatorin verloren.
Bei der WM Premiere der Juniorinnen wird es mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen Doppelsieg geben. Topfavoritin ist Shirin van Anrooij, die die gesamte Saison gegenüber Puck Pieterse die Oberhand behalten hat. Die ganze Saison? Nein! Denn bei der Europameisterschaft war es Pieterse, die ihrer Landsfrau den Titel vor der Nase wegfuhr.
Bei ungewöhnlich trockenen Wetter flogen die Athleten bei Weltcupfinale in Hoogerheide um den Parcours. Dabei gab es einen schweizer und drei Heimsiege. Thibau Nys fährt nicht ungeschlagen zur WM und die beiden Weltcupführenden Kuhn und Alvarado erlebten einen gebrauchten Tag. Über allen aber thronte erneut Mathieu van der Poel, der das nach seinem Vater benannte Rennen dominierte.
Der BDR reist mit einer sehr bescheidenen Bilanz aus Hoogerheide in die Schweiz. Als 17. war Marcel Meisen der beste schwarz-rot-goldenen Athleten.
Ein vielbesprochenes Betsema Comeback beim Sieg der luxemburgischen Meisterin, ein ungewöhnlich starkes Feld mit vielen Trainingslagerrückkehrern und dem erwarteten van der Poel Sieg bei der Elite sowie ein Deutscher Sieg sowie ein Deutscher Sieg bei den Nieuwelingen; selten erlangte das Rennen in Zonnebeke, sowohl vor als nach dem Wettkampf, so viel Aufmerksamkeit wie dieses Jahr.
Parcoursfetischisten können die ersten Bilder einer neuen Strecke meist nicht erwarten, für Dübendorf aber lagen die Erwartungen nicht sehr hoch. Vollkommen flach soll das Terrain auf dem kleinen Flughafen sein, ein paar Lärmschutzwälle sollten für eine handvoll Höhenmeter und technische Schwierigkeiten sorgen.
Am gestrigen Dienstag machte die ausrichtende Organisation ASO die Wildcards für die beiden belgischen Ardennenklassiker bekannt. Neben Sport Vlaanderen-Baloise, Arkéa-Samsic und Wallonie Bruxelles bekam erwartungsgemäß auch van der Poels Team Alpecin-Fenix die Starterlaubnis für den Wallonischen Pfeil und Lüttich - Bastogne - Lüttich.