Von der Deutschen Meisterschaft im Cyclocross in München kehrten die KTM Youngsters mit zwei Platzierungen unter den besten zehn zurück.
Das erste Highlight des Radsportjahres 2023 fand in München statt. Im dortigen Olympiapark versammelte sich die deutsche Cyclocross-Elite, um ihre Besten zu küren. Mit dabei waren für die KTM Youngsters in der U17 Niclas Look und Nico Wollenberg sowie in der U19 Simon Potstada. Niclas und Simon gehören jeweils dem Jungjahrgang an.
Die U17 startete am Samstagvormittag. Nach Regenfällen am Freitagabend war die Strecke sehr aufgeweicht und die Wettbewerbe wurden zur Herausforderung. Fast alle Bergaufpassagen mussten gelaufen werden, während die Abfahrten zu Rutschpartien gerieten.
Dank der guten Ergebnisse aus den bisherigen Bundesligarennen durfte Niclas aus der zweiten Reihe starten, während Nico sich von hinten im Feld mit mehr als 40 Teilnehmern durchkämpfen musste. Niclas nutzte seine gute Startposition, um sich in der Verfolgergruppe hinter dem späteren Deutschen Meister festzusetzen. Der 14-Jährige fuhr ein starkes Rennen mit Tuchfühlung zu den Podiumsplätzen. Am Ende verlor er knapp den Sprint um den sechsten Platz und wurde starker Siebter.
Teamkollege Nico hatte leider Pech, denn durch einen Sturz beschädigte er seinen Bremsgriff. Zwar konnte der KTM Youngster nach einem Radtausch das Rennen fortsetzen, doch auch seine Beine waren an diesem Tag nicht stark genug. Enttäuscht gab er nach der zweiten Runde das Rennen auf.
Am Sonntag war mit Simon der dritte KTM Youngster gefordert. Nach einer Corona-Infektion im Dezember und Grundlagentraining in der ersten Januarhälfte ging der 16-Jährige ohne spezielle Crossvorbereitung in die Meisterschaft. Bei windiger und gerade noch trockener Witterung ertönte das Startsignal auf dem Olympiagelände und Simon nahm das Rennen aus der vierten Startreihe von insgesamt 33 Teilnehmern auf. Bereits nach ein paar Metern gab es einen heftigen Crash und der Favorit des Rennens lag mit ein paar Mitstreitern auf dem Asphalt. Simon konnte die am Boden liegenden Athleten und Räder gerade noch ohne stärkere Behinderung umfahren und sortierte sich ungefähr als Zwölfter in das vordere Fahrerfeld ein. Um erst einmal abzuwarten, wie gut seine Beine funktionieren, ging er kein Risiko ein und fuhr sein Tempo. Nach und nach arbeitete er sich auf dem kurvenreichen Parcours mit teils rutschigen Untergrund auf Platz neun nach vorne. Besonders bei den Lauf- beziehungsweise Tragepassagen konnte Simon jeweils ein paar Meter gutmachen. Auch die sehr technischen Stellen konnte der KTM Youngster gut durchfahren und selbst das Überspringen der Hürden gelang ihm gut, sodass er seinen Fahrrhythmus nicht durch ständiges Auf- und Absteigen vom Rad unterbrechen musste. Er überquerte als Neunter die Ziellinie nach fünf Runden und einer Fahrzeit von knapp 41 Minuten. „Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden“, erklärte Simon nach dem Rennen.