Guter Weltcup Auftakt für das Spitz-Team

Auftakt zum Mountainbike Weltcup in Pietermaritzburg, Südafrika, 17.03.2011

 

Sabine Spitz belegt beim ersten Mountainbike Weltcup des Jahres Platz 7, Tereza Hurikova mit viel Pech, doppelte Premiere für Kathrin Stirnemann Olympiasiegerin Sabine Spitz hat den ersten Härtetest der Mountainbike Saison 2012 bestanden – so lautet das erste persönliche Resümee nach dem Auftakt des Mountainbike Weltcups in Pietermaritzburg/ Südafrika. Mit dem Handicap einer verunglückten Startphase belegte sie nach fünf extrem anspruchsvollen Runden in einer Fahrzeit von 1:36,03 Std. Platz 7. Die Probleme der vergangenen Saison (Ellbogenbruch) sind nahezu vergessen und die langwierige Erkältung scheint endlich abgeklungen zu sein. Die subtropische Wärme des südafrikanischen Spätsommers hat da wohl seinen positiven Beitrag geleistet. Doch genau diese machte den anderen Sportlerinnen des Sabine Spitz Haibike Pro Teams zu schaffen. Für Tereza Hurikova kam dann auch noch großes Pech hinzu. Ein unverschuldeter Sturz nach guter erster Runde, brachte sie völlig aus dem Konzept und lies nur Rang 38 zu. Kathrin Stirnemann machte bei ihrem ersten Weltcup Einsatz in der Elite-Kategorie alles richtig und setzte voll auf Angriff. Dies wurde mit Rang 25 zur Rennhälfte belohnt. Bedingt durch die Wärme gelang es ihr nicht, das Tempo zu halten und fiel auf Rang 44 zurück. Gewonnen wurde das spannende Rennen von der Vize-Weltmeisterin Maya Wloszczowska (POL). Der Start in Pietermaritzburg verlief für Sabine Spitz nicht gut. Durch eine Konkurrentin verursacht musste sie gleich zu Beginn vom Rad:„Ich wurde beim Start behindert und hatte so sehr viele Plätze eingebüßt“. Das verlorene Terrain auf biegen und brechen wieder gut machen schien ihr auf dieser schweren Strecke mit 5,5 km Länge und 250hm zu riskant „. Auf der tückischen Runde durfte man nicht überpacen“ argumentieret sie nach dem Rennen. Trotzdem legte sie ab Runde 2 den „Vorwärtsgang“ ein und fuhr von Rang 17 auf Rang 7 nach vorne. „Mein Ziel war Top Ten. Ich bin mit dem Saisoneinstand deshalb sehr zufrieden. Darauf kann ich im Hinblick auf die kommenden Weltcups aufbauen – und dann auch wieder aus der ersten Startreihe ins Rennen gehen.“ so die Deutsche Meisterin im Ziel. Die Einblendungen der Olympiasiegerin vom Hochrhein im neuen Outfit – und dem Podiumstrio Wloszczowska, Batty, Pendrel (beide Kanada) gingen diesmal per Internet Live Stream um die ganze Welt. Selbst via Bildschirm wirkte die Abfahrt durch den „Felsengarten“ brutal. Sabine Spitz (40) meisterte die Horror-Passagen auf den „Rocky Roads mit ihrem Haibike Hardtail sicher, hier fiel auch die Entscheidung in der letzten Runde. Nach dem hervorragenden Saison-Einstand auf Zypern waren die Erwartungen bei Tereza Hurikova (CZE) hoch. Sie war mit einem gutem Start drauf und dran diese auch umzusetzten und lag nach den ersten Kilometern in aussichtsreicher Position. Allerdings wurde sie in der zweiten Runde von einer Konkurrentin in einer schmalen Passage so unglücklich abgedrängt, dass sie schwer stürzte. Zum Glück unverletzt, dauerte es ein wenig bis sie ihren Rhythmus wieder fand und das Feld von hinten aufrollte. Dabei machten ihr zunehmend die ungewohnt hohen Temperaturen zusätzlich zu schaffen. „Da war für mich ein katastrophales Rennen, wo viele Dinge zusammen kamen. Ich glaube meine Form ist gut. Leider konnte ich das heute nicht zeigen“ war die Tschechische Meisterin sichtlich enttäuscht. Für Kathrin Stirnemann gab es eigentlich eine doppelte Premiere: In ihrem ersten Weltcup- Rennen bei den Elite Damen, hatte sie auch Ehre erstmals ein brandneues Haibike Greed 29“ in einem Weltcup zu fahren. Dies schien sie sehr zu beflügelten. Denn bis zur dritten Runde lag sie mit Rang 25 sehr gut im Rennen, obwohl sie von sehr weit hinten des 71köpfigen Feldes das Rennen in Angriff nehmen musste. Wegen Überhitzung gelang es ihr allerdings nicht das Tempo zu halten. „In der vierten Runde bin ich förmlich explodiert und konnte die letzten beiden Runden einfach nur noch zu Ende fahren“ bekannte sie und fügte hinzu: „Mit meinem neuen 29er kam sich super zurecht, das war einfach sensationell“ 

Fotos  Armin W. Küstenbrück

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