Testbericht Circle "Sector"Carbon Crosser

Mit dem "Circle Sector CC“ " haben wir unlängst einen Crosser zum Test bekommen, den man noch sehr selten zu sehen bekommt. Zu Unrecht!

Die  junge Firma C4C-sports aus Braunschweig bietet mit dem CC einen Crosser, der sich vor den etablierten Firmen längst nicht verstecken muss.

bild

Ausgestattet ist das optisch sehr gelungene Crossrad mit einer Shimano 105 Gruppe, Truvativ Compactkurbel, Avid Shorty Cantileverbremsen  und Mavic Aksium Felgen. Zusatzbremshebel erfreuen jeden Crosseinsteiger.

Eine gewisse Verwandtschaft mit dem Kuota "Kross" scheint nicht zu leugnen, ähneln sich doch einige Details wie Zugverlegung am Unterrohr, die Sattelstütze, die etwas längere Gabel und die Form, des Hinterbaus.

Eine materialgerechte Sattelschelle ist ebenso obligatorisch, wie ein vorbildlicher Kettenstrebenschutz, der die empfindlichen Streben vor Beschädigungen durch die Kette schützt. Top! Die Schaltzüge überkreuzen sich am Unterrohr, so wird das Scheuern der Schalthüllen am Steuerrohr wirkungsvoll vermieden. Es verwundert, dass nicht öfter so verfahren wird.Die Vollcarbongabel weist Ösen für eine eventuelle Schutzblechmontage auf, ebenso wie ein Loch im Gabelkopf, an der sich ein Widerlager gegen  Bremsrubbeln montieren ließe. Mit den verbauten Mavic Laufrädern hält sich jedoch die cantilevertypische Rubbelneigung sehr stark in Grenzen. Am Hinterbau sind ebenso (sehr dezente) Ösen vorhanden, wie an den Ausfallenden, so lässt sich sehr schnell aus dem Crosser ein Schlechtwetterrennrad aufbauen. Die Alltagstauglichkeit wird durch die Möglichkeit zwei Flaschenhalter zu montieren weiter erhöht.

bild

Auf unserer Rüttelpiste vermittelte der Carbonrahmen einen guten Fahrkomfort, ohne an sehr steilen Rampen, die auf dem großen Blatt genommen wurden, auch nur irgendeine Art von Schwäche in Steuerrohr- oder Tretlagerbereich zu offenbaren. Wettkampfcrosser freuen sich über eine etwas längere Gabel (410mm) und viel Platz im Hinterbau. Kein lästiger Steg dient als Sammelstelle für Matsch  Auch bei Wendigkeit und Lenkverhalten gibt sich das Rad keine Blöße.

Der Test wurde mit Mavic Aksium und Rigida DP 18 Laufrädern durchgeführt. Hier zeigt sich wieder einmal wie wichtig bei Cantilever Bremsen die richtige Kombination von Belag und Felge ist. Mit den Originallaufrädern bremste der Crosser sehr ordentlich, während bei Rigida die Leistung deutlich nachließ.

Der kritische Beobachter findet letztlich nur zwei winzige  Beanstandungen: an der Hinterradfelge nervte anfangs etwas der Felgenstoß der Mavic Aksiumfelge, dies ließ sich jedoch mit etwas Sandpapier in wenigen Sekunden beheben. Die montierten Continental Speed King Reifen sind unseres Erachtens reine Matschspezialisten. Die nächste Serie bekommt mit dem Schwalbe Sammy Slick einen tollen Allrounder. Das wäre es auch schon an Kritikpunkten.

Eventuell würde sich ein Hobbyfahrern noch den einen oder anderen Spacer wünschen.

bild

 

 

Plus:

-überragende Matschfreiheit

-dezente Schutzblech- und Flaschenhalterösen.

-crosstaugliche Geometrie.

-absolut vorbildliche Bedienungsanleitung.

-ein absolut vorbildlicher Expander für den Gabelschaft aus Carbon.

-geringes Gewicht.

Sonstiges : auch mit Ultegra und als Rahmenset solo erhältlich.Fünf Jahre Garantie, in den ersten beiden Jahren gibts das Angebot eines Crashreplacements.

Preise : Preis: € 1899,- mit Shimano 105, € 2199,-mit Ultegra, Rahmenset € 1149,-