EUROBIKE 2018 - Kurztest OPEN New U.P.

Das OPEN New U.P. ist quasi der Nachfolger des U.P., das ich vor 3 Jahren schon mal auf der EUROBIKE getestet hatte. Aber nur quasi, da OPEN das U.P. auch noch im Angebot hat. Damals hat mich das Konzept des Unbeaten Path komplett überzeugen können. Ob das auch dem aktuellen Modell gelingt, zeigt dieser Kurztest in der Demo Area der EUROBIKE 2018.

Auf den ersten Blick hätte ich nicht erkannt, was der Unterschied zwischen dem alten U.P. und dem neuen New U.P. ist. Am ehesten wird man noch feststellen, dass aktuell eine OPEN U-Turn-Gabel verbaut ist, anstelle einer 3T Luteus. Und als Zweites fallen evtl. noch der Flatmount-Standard an Gabel und Rahmen auf.

Der Rahmen ist nach wie vor aus Carbon und zusammen mit der neuen Gabel soll das Rahmenset etwas leichter als der "Vorgänger sein.  Es ist immer noch genug Platz für dicke Pellen.

Das Testrad war mit einer SRAM Force 1x11 Schaltung ausgerüstet, die mit EASTON EC90 SL-Kurbeln kombiniert wurden. Vorn 38 Zähne und hinten eine Kassette, die bis 40 oder 42 Zähne hochgeht.

Die Laufräder sind EASTON EA70 SL, die mit SCHWALBE G-One Allround TLE (tubeless easy) in 40er Breite bestückt sind. Da die Ventile mit recht massiven Überwurfmuttern versehen waren, gehe ich davon aus, das die Reifen tubeless montiert waren.

Die ca. 40mm breiten Reifen hatten ausreichend Platz in Gabel und Rahmen. Da gehen bestimmt auch noch deutlich breitere Reifen rein, erst Recht in 27.5 Zoll.

Lenker von EASTON, Vorbau von 3T und die Sattelstütze auch von EASTON. Der Sattel kam von FIZIK.

Die 160mm-Bremsscheibe vorn und 140mm hinten wurde mit hydraulischen SRAM Force Sätteln verzögert.

Nun zu den Fahreindrücken. Das von mir mit nur 8,2 kg gewogene New U.P. fährt sich sehr agil. Der Rahmen macht einen sehr gute Eindruck, ist spurtstark ohne bretthart zu sein. Die Gabel führt die Reifen sicher und spurtreu durch Schotter, Singletrails, lockeren Waldboden und auf Asphalt.

Die Bremsen waren gut eingestellt und eingebremst und haben jederzeit ein gut dosierbare Verzögerung gezeigt.
Das schwächste Glied in diesem Test waren erstaunlicherweise die Reifen. Sie konnten ihr Potential durch die große Breite nicht voll ausspielen. Evtl. haben die Mechaniker hier etwas zu viel Druck aufgelegt. So richtig komfortabel sind sie nicht abgerollt.

Schnell war die Fuhre aber. Mit dem U.P. habe ich die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit bei meinen so halbwegs vergleichbaren Testfahrten erreicht.

Main Fazit: Auch das New U.P. hat mir auf meiner knapp 6 km langen Testfahrt durch das Demo Area Gelände viel Spaß gemacht und sogar ein wenig den Habenwollen-Reflex ausgelöst. Das  leichte Rahmenset mit seinen vielen Möglichkeiten ist eine gute Basis für eine Vielzahl von unterschiedlichen Cross- oder Gravel-Rädern.

Mehr Infos zum OPEN New U.P. findet ihr hier: https://opencycle.com/up

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Text & Bilder: Stephan John