BEKLEIDUNGSTEST: Giro Merino Winter Cap

Es ist kalt in Deutschland und die Zeit zwischen den beiden O`s ist bekanntlich Crosserzeit! Wir haben die Giro Merino Winter Cap getestet, denn neben den Füßen und den Händen, ist der Kopf das Körperteil, welches am meisten den Temperaturen und dem Wind ausgesetzt ist, wenn es draußen friert und schneit. Hier ist der Bericht.

Bisher war ich immer mit einer GoreBikeWear Helmmütze unter dem Helm unterwegs. Top geschnitten und gut verarbeitet. Was mir immer fehlte war aber ein Schirm, der leichten Schneefall oder Niesel von den Augen fernhält. 

Um dies endlich zu ändern, schaute ich mich ein wenig in der weiten Welt der Radsportkleidung um. Die Wahl fiel auf die Giro Merino Winter Cap, u.a. wegen dem Angebotspreis.

Der erste Eindruck war erstmal ernüchternd. Stoff greift sich eher "plastikhaft" statt "wollig". Das Cap ist zweischichtig aufgebaut. Außen 94% Merinowolle und 6% Nylon, innen 82% Polyester, 12% Spandex, 6% X-Static-Fiber (dahinter verbirgt sich dann "Silberionentechnologie"). Um Kältebrücken zu vermeiden, sind die beiden Stoffe lediglich am Saum zusammengenäht. 

Die Passform ist sehr gut. Nichts wellt oder wirft störende Falten. Das Cap passt prima unter den Helm ohne dabei aufzutragen oder zu stören. 

Der Schirm ist identisch zu meinen anderen Sommercaps. Der Clou ist der ausklappbare Ohren- bzw. Nackenwärmer. Somit läßt sich das Cap sowohl in der Übergangszeit, als auch im tiefen kalten (ost)deutschen Winter fahren. 

Im Crosseinsatz kommen die Vorteile der zweischichtigen Konstruktion voll zum Vorschein. Der Kopf ist immer warm und gut gegen den (Fahrt)Wind abgeschirmt. Der Schweiß wird zuverlässig nach außen transportiert und langsam von der Wolle zum verdunsten abgegeben. Der Schirm schützt zuverlässig gegen Behinderungen der Sicht von Oben. Bis jetzt kam sie von +5 - -8°C zum Einsatz. Es gab nie irgendein "Kälteproblem" dabei. 

Kleine Mankos gibt es dennoch:

1.) Das Cap darf laut Anleitung nur mit der Hand gewaschen werden. Das kann schon sehr nervig sein, wenn man gerade eine Schlammschlacht hinter sich hat. Werde es demnächst dennoch in den Wäschesack packen und im Feinwaschprogramm der Waschmaschine durchwaschen.

2.) Der Ohren- bzw. Nackenwärmer ist zumindest für mich fast ein wenig zu knapp geschnitten. Er sollte ca. 0,5cm breiter sein, damit die Ohren vollständig abgedeckt sind. So zippelt man am Anfang doch das ein oder andere Mal daran rum, um die Ohren ordentlich abzudecken.

Fazit:

Für den Angebotspreis war dies definitiv keine Fehlinvestition. Die Cap leistet das, was man von ihr erwarten muss. Der Wolle-Synthetik-Mix erweist sich als warm, windfest und dennoch "atmungsaktiv". 

Einzig den Schnitt am Ohrenschutz könnte Giro noch einmal überarbeiten. Bis dahin bleibt die Giro Merino Winter Cap aber meine erste Wahl sobald das Thermometer unter 5°C fällt. 

Preis: 30€

Material:

Außen: 94% Merinowolle und 6% Nylon

Innen: 82% Polyester, 12% Spandex, 6% X-Static-Fiber

Handwäsche!

Infos: Giro Homepage

getestet von Steffen    Diskussion im Forum

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