Der internationale Wochenrückblick KW 51

In dieser Kolumne möchte ich versuchen die Nachrichten aus unseren Nachbarländern ein wenig aufzubereiten. Auch in der Woche vom 16.-22.12.2013 ereignete sich Erwähnenswertes am Rande des Crosssports wie auch bei den Rennen.

Diese Woche leitete die Weihnachtszeit im Cross ein, eine Phase in der ein Rennen das nächste jagt. Während in der Wochenmitte in Sint Niklaas der Sprint zwischen Niels Albert und Mathieu van der Poel das Publikum begeisterte endete die Woche mit dem vierten Lauf der bpost Bank Trofee in Essen und dem atemberaubenden Weltcup am Hang der Zitadelle in Namur, doch hierzu später.

 

Alle Jahre wieder

... oder ja ist denn schon wieder Weihnachtszeit? Wie in jedem Jahr so gibt es auch in diesem Jahr reichlich Gemurre wegen der Weltcup Nominierungen durch Bondscoach Rudy de Bie. In den letzten Jahren kam die Kritik  vornehmlich aus dem Lager von BKCP Powerplus der Nationaltrainer würde die Fidea Fahrer übermässig bevorzugen. In diesem Jahr sorgt die Nominierung von Wietse Bosmans (BKCP), der nach seinem Sturz und Verletzungspech keine grossen Ergebnisse einfahren konnte für Zündstoff. Jim Aernouts der keine Berücksichtigung für Namur fand und Diether van Thourenhout der auch nicht nominiert wurde meldeten ihre Zweifel an der Nominierung von Bart Wellens und Wietse Bosmans an. Letztendlich ist es ein Luxusproblem unter dem der belgische Verband und Rudy de Bie leiden, es können nur acht Fahrer nominiert werden und mit Sven Nys, Niels Albert , Klaas Vantornout und Kevin Pauwels ist die halbe Selektion bereits besetzt. Hierzu passt auch die Meldung, das die zuständige UCI Kommission momentan plant die Nominierungskriterien für den Weltcup zu modernisieren.

Quelle:  Cyclo-Cross.info

Internationalisierung

... oder sollen die grossen Rennserien den Sprung über den Atlantik machen ?
Noch ein Thema das in der vegangenen Woche die Gemüter bei unseren Nachbarn bewegte. Wenn es Sven Nys der nach seinem WM Ausflug im vergangenen Jahr die USA entdeckt hat, der UCI als Verantwortliche des für den Weltcup und den Verantwortlichen der grossen eurpäischen Rennserien (Bpost Bank Trofee und Superprestige) so soll der Cross-Sport aus Europa auch nach USA expandieren. In der letzten Woche war dies auch bei der Sitzung der Cross Kommission in Brüssel ein Thema. Aber hinter der Idee vor der eigentlichen Cross Saison in Europa ein 10 tägiges WarmUp der drei Cross Serien in den USA zu veranstalten stehen durchaus grosse Fragezeichen. Und dies nicht nur aus den rein organisatorischen Gründen. Einige Fahrer, wie Niels Albert stehen der insbesondere von Nys favorisierten Lösung mit Rennen in den USA sehr skeptisch gegenüber. Auch Team Manager wie Jürgen van de Mettepenningen (Sunweb Napoleon Games) lehnen Renen in den USA ab. Auch Bart Wellens fragte in dieser Woche im "Scherpe Blik"  ob es nicht zunächst sinnvoller sei im Rahmen der Internationalisierung zunächst einmal in einigen europäsischen Ländern wie Frankreich, Luxemburg oder auch der Schweiz anzufangen.

Weitere Artikel zu dem Thema:
Nys will Läufe von BBT und SP in den USA (Cyclo-Cross.info)
Jürgen van de Mettepenningen: meine Fahrer werden nicht in den USA starten (Veldritkrant.be)