Zugführung am Crossrad

Variante 1 - Zugführung am Unterrohr entlang

Vorteile:

  • Leichter und weniger Reibung, weil weniger Hülle vorhanden
  • Für Dauerhaltbarkeit gilt hier: entweder so wenig Hülle wie möglich oder durchgehende Hülle von vorn bis hinten
  • Weniger zuschmoddern, denn das Wasser läuft nicht von unten nach oben
  • Nachstellen der Schaltung schon während der Fahrt möglich (bei Quantec oder Stevens z.B. durch serienmässige Stellschrauben am Unterrohr)
  • Scheuern beim Laufen war /ist bei eloxierten oder gepulvrten Rahmen definitiv kein Problem
  • Schnellere Montage, weil nur 3 Hüllen in Standardlänge benötigt werden

Nachteile:

  • Die Zugführung unter dem Trelager verschleisst irgendwann
  • die Zugführung am Tretlager kann vereisen
  • Beim Schultern berührt man die Schaltzüge, was nicht wirklich stört, auch nicht beim Tragen von Kurzarmtroikots
  • Bei weichen ,wenig seitensteifen Rahmen  kann es zu Ghostshifting kommen
  • bei lackierten Rahmen kommt es beim Tragen zu Kratzern am Unterrohr

Variante 2 - Zugführung am Oberrohr entlang

Vorteile:

  • Behindert am wenigsten beim Tragen

Nachteile:

  • Mehr Hülle = mehr Reibung
  • Umlenkrolle nötig, sie führt  zu mehr Reibung und stellt außerdem zusätzliches Gewicht dar
  • die Hülle am Schaltwerk läuft trotz gedichteter Kappen irgendwann voll
  • Freihängig fahren wird durch die Spannung der Züge, insbesondere bei kurzen Vorbauten, oft schwierig
  • es gibt keinen leichten MTB-Umwerfer, der als Topullumwerfer genutzt werden kann
  • bei einigen Carbonrahmen lässt sich kein Dogfang montieren, weil Rahmenform und Umlenkrolle dies nicht zulassen