Nordmeisterschaft: Danos Newsletter/Fotos und ein Link zu den Ergebnissen

Eigentlich wäre ja der Landesverband Hamburg dran gewesen eine Nordmeisterschaft auszurichten, was wohl aber nicht gelang. Die Gründe für eine Verlagerung ins benachbarte Schleswig Holstein werden bestimmt signifikant gewesen sein, denn sie wurden nie publik. Mit Barmstedt fand sich aber eine Gemeinde, die wirklich viel bewegte um diese Meisterschaft zum Erfolg werden zu lassen.

Der Kurs

Hier kommen jetzt meine diplomatischen Züge zum Vorschein. Ein Hamburger, dessen Landesverband kein Rennen ausrichtete, kann nicht über die alternative Strecke meckern. Es war ein Kurs der Straßenfahrern lag und meinen Stärken nicht entsprach. Die meisten Höhenzentimeter legte mein Rad auf dem Weg aus dem Kofferraum zurück. Den Sonnenuntergang konnten wir auf den zahlreichen Geraden genießen und die Stollen wurden auf der Straße immer schön frei gefahren. Dennoch waren einige Ecken dabei, wo Technik und die richtige Reifenwahl die Entscheidung bringen sollte.

Die Gegner

Es waren die Jungs, welche mir schon beim Stevens-Crosscup das Leben manchmal schwer machten. Sie waren jung, bis auf Michael Lutschewitz, und sie wollten alle den Titel des Nord- und Landesmeisters. Klar war die erste Garde des Deutschen Crosssports nicht da, aber auch sie hätten den Weg mit Navi gefunden. Pünktlich folgte der Startschuß und die 30 Leute schoben sich Richtung erster Kurve und langem Singletrail. Vorne dabei waren natürlich Michael, Jan Büchmann, Enno Quast und Heinrich Berger (beide HRV). Gefolgt von dem ganzen, aufgereihten Feld der restlichen Fahrer.

Das Rennen

Ehrlich gesagt, habe ich so eine Rennkonstellation noch nie erlebt. Die ersten Runden waren wir bis zu acht Fahrer, die gemeinsam um die Ecken hechelten. Das Tempo war durch kurze Attacken immer mal wieder hoch, ohne das sich ein größeres Loch auftat. Ich fuhr wohl das erste gute taktische Rennen meiner Laufbahn. An Position eins oder zwei ging es ins Gelände, die Führungen wurden nie zu lange gefahren und im schmierigen Gelände war ich immer vorne. Ich konnte so genau beobachten, wo man ein paar Meter gewinnen konnte, ohne selbst zu viele Körner zu lassen.

3 Runden vor Schluß

Nach einer erneuten Tempoverschärfung nach Start und Ziel kamen wir zu Dritt auf die Straße mit einem guten Vorsprung. Wie sich später herausstellte, hatte Heinrich einen Defekt und Enno einen Sturz. Jan und ich nutzten die Chance und zogen nun gemeinsam am Horn. Der Vorsprung reichte noch bis in die letzte Runde, wo wir gemeinsam auf die Kopfsteinpflasterstraße bogen. Hier zog ich an und gewann sofort ein paar Meter, welche ich bis zur Spitzkehre halten konnte. Danach gab es eigentlich keine Möglichkeit mehr mich einzuholen. Mit Genuß und einigen Metern Vorsprung sicherte ich mir erneut den Meistertitel. Hurra, ich kann es doch noch. Enno schaffte es mit einem Tigersprung noch auf Rang 2, vor Jan Büchmann.

Der kleine Niels

Mein Teamgefährte in der U19-Klasse, der natürlich schon größer ist als ich, hatte seinen Auftritt bereits am Samstag. Warum die Niedersachsen, genauso wie die Mecklerburger, immer ihre eigene Meisterschaft machen, weiß man nicht so genau, aber sie tun es. Egal, Niels Willers war da und er sicherte sich den Vize-Titel. Nähere Einzelheiten zu seinem Rennen, sowie Streckendetails und kulinarische Höhepunkte sind mir nicht bekannt. Anmerken muss ich noch, dass in Barmstedt die Rennwurst auf Woldcupniveau gegrillt wurde. Wenn jetzt noch drei Ecken in den Kurs kommen, dann sieht man mich dort auch wieder.

Fotos, wenn auch diesmal nur wenige da sich Petra festgequatscht hatte, unter folgendem Link: http://picasaweb.google.de/jungepetra

 

Danke an Petra, Dano und Herrn von Zelewski!

http://www.vonzelewski.de/sh/10_nm_cross.php