Die Stevens-Crosser bleiben weiter in der Erfolgsspur. Auch beim Rennen zum SKS-Deutschland-Cup in Kleinmachnow stellten sie ihre aktuelle Form unter Beweis und fuhren vier Siege ein. Während es bei der Elite erneut einen Doppelsieg gab, gingen auch die Siegerschleifen der Frauen, Junioren und Masters an die Fahrer der Hamburger Bikeschmiede.
Für eine faustdicke Überraschung sorgte Johannes Cords bei den Junioren. Er gehörte zu einer sechsköpfigen Spitzengruppe, die sich gleich nach dem Start gebildet hatte. Aus dieser Gruppe setzte sich später Julian Lehmann ab und fuhr lange Zeit als Solist an der Spitze. In der Schlussphase des Rennens konnte Johannes Cords als einzige wieder aufschließen und sich anschließend gleich absetzen. Dabei profitierte er auch davon, dass er als einzige einen der Sandanstiege hoch fuhr und der Konkurrenz so wertvolle Meter abnahm. Am Ende siegte Cords souverän vor Martin Giese (RSC Felsenland), der Julian Lehmann noch abfing und auf den dritten Platz verwies. Tobias Deprie gab das Rennen mit Atemproblemen auf.
Auch das Rennen der Elite war fest in der Hand der Stevens-Fahrer. Ole Quast hatte sich zunächst mit Konrad Michael Opitz abgesetzt, dahinter bildete Johannes Sickmüller mit dem Herforder Finn Heitmann ein Verfolgerduo. Nach der Hälfte des Rennens hatte sich die Konstellation geändert: Sickmüller war zu Quast aufgeschlossen, Opitz fuhr mit Heitmann um den dritten Platz. In der Schlussrunde forcierte Sickmüller das Tempo noch einmal und konnte Ole Quast so noch wenige Sekunden abnehmen, die zum Sieg reichten. Hinter Heitmann belegte Opitz Rang vier, Toni Bretschneider und Enno Quast rundeten das Ergebnis auf den Plätzen zehn und zwölf ab. "Beide sind heute ein starkes Rennen gefahren", lobte der Sportliche Leiter Jens Schwedler, der anschließend selbst das Rennen der Masters gewann und dabei den Hamburger Robert Karrasch und Timo Berner aus Frankfurt auf die nächsten Plätze verwies.
Für den vierten Stevens-Erfolg sorgte Hanka Kupfernagel. Die Deutsche Meisterin war erst spät in die Saison eingestiegen, hatte die Konkurrenz in den Kiebitzbergen trotzdem sicher im Griff. Mit drei Minuten Vorsprung siegte sie vor Birgit Hollmann und Susanne Juranek.
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