Dano's TrengaDepesche 33/2009 - Klimagipfel bei -16°C

Während in Stockholm über die Erderwärmung diskutiert wurde, traf sich die deutsche Crosselite bei zwei Rennen in Hannover bei sagenhaften -16°C. Da wären wohl jedem Starter ein paar Grad mehr Richtung Null willkommen gewesen. Die Rennen waren eher flacher Natur, dennoch waren es spannende Rennen in frostiger Atmosphäre. 

Am Silbersee in Garbsen  

Der für mich neue Kurs um den Silbersee war flach, sehr flach, dennoch hatte er durch seine schnellen rutschigen Kurven technische Qualitäten. Neben zwei Sandstücken waren auch etliche Geraden zu bewältigen, wo mir die jüngeren Fahrer immer etliche Meter abnahmen, welche ich in den Kurven wieder aufholen musste. 

Guter Start, gutes Rennen und etwas Glück 

Ein Start nach Maß erwischte ich, denn ich konnte mich hinter den üblichen, favorisierten Verdächtigen einreihen. Vorne zog Konrad Opitz, Yohannes Sickmüller, Ole Quast (Stevens) und Sebastian Hannöver das Feld in die Länge, während Max Walsleben und ich im Windschatten hingen. Eine Tempoverschärfung sprengte das Feld und Ole ging in Führung während Yohannes mit Doppelplatten abbog. Jetzt ging es hin und her, denn mal war ich in der Verfolgergruppe, dann wieder nicht. Nachdem Max auch mit Defekt das Rennen beenden musste, bog ich als Zweiter in die letzte Runde und kam als Vierter ins Ziel. Gegen Konrad und Sebastian hatte ich an diesem Tag keine Chance, dennoch ist der erreichte Platz ein schönes Resultat. 

Am Berenborstler See in Langenhagen 

Zweiter Tag des D-Cup Wochenendes und schon wieder ging es am See entlang. Wie gestern konnte man den See nicht erkennen und die Temperaturen fühlten sich durch den Wind auch nicht besser an. Der Kurs hatte einen großen Wiesenanteil, welcher durch den Frost sehr holprig war. Der kleine Hügel brachte ein bisschen Abwechslung in die Ebene und auch hier waren die Kurven, welche zahlreich das Gelände säumten, stetige Begleiter.  

Ein Rennen nach meinem Geschmack 

Mit dem Sieg auf der Startgeraden ging es los. Ich wählte die gleiche Kleidung wie am Renntag, also alles außer Thermojacke. Danach durfte ich 1.5 Runden das Feld anführen, bevor erneut Konrad und Sebastian das Zepter übernahmen. Es dauerte einige Runden, bevor sie Enno Quast (Stevens) und mich abgehängt hatten. Weitere 5 Runden später und drei Runden vor Schluß hatte ich durch eine fehlerfreie Fahrt und ordentlich Zug auf der vereisten Kette Enno abgehängt, so dass ich endlich mal wieder einen Podiumsplatz beim D-Cup einfahren konnte. Das war schon ziemlich cool. Konrad gewann knapp vor Sebastian. 

EIN FROHES FEST 

Nun ist es wieder an der Zeit, Euch ein frohes und entspanntes Weihnachtsfest zu wünschen. Wenn Ihr in der besinnlichen Zeit Euren "Akku" wieder aufladet, dann mit Ökostrom vom Ergometer. Für mich geht es am zweiten Weihnachtstag in die Harburger Berge. Fotos aus der winterlichen Schneelandschaft um Hannover herum: http://picasaweb.google.de/jungepetra

Ach ja, falls jemand wissen möchte, wie ich meine Lieblingsfotografin bei diesen Temperaturen aus dem Auto bekommen habe, dem scanne ich mal die Kreditkartenabrechnung vom Shoppen in der hannoveranischen Innenstadt ein.