Danos Newsletter - Die Traditionen

Die Weihnachstzeit ist ja schon seit längerem etwas sehr traditionelles. In diese Reihe gehört für den eingefleischten Sportler auch das Crossrennen in der Haake.Auch ich habe hier als Jedermann meine Rennkarriere begonnen, so dass es immer etwas Besonderes ist hier zu starten, insbesondere wenn nur noch zwei Wochen bis zur DM sind und jeder sehen will, wo er steht.

Die Strecke und das Wetter 

Das im Winter die Streckenbeschaffenheiten sich ändern ist jedem klar, was hier aber die letzten Tage abging, habe ich auch noch nicht erlebt. Am 24.12 kurvte ich noch auf schneepräperierten Wanderwegen rum und ich freute mich auf ein schönes Winterrennen. Leider kamen Plusgrade und Regen, welche die Strecke komplett veränderten. Zahlreiche Helfer aus Harburg versuchten in den restlichen zwei Tagen alles, um die Strecke fahrbar zu halten. Neben Schneeräumen und Laubbeseitigen war das Eisvernichten die Hauptaufgabe. Meines Erachtens war alles den Umständen entsprechend renntauglich, auch wenn ich es hasse durch überfrierenden Matsch zu fahren oder zu laufen.

Neuer Start

Damit man auch etwas Neues geboten bekommt, wurde diesmal bergauf und nicht bergab gestartet. Ich erwischte auf der Außenbahn einen perfekten Start und konnte mich hinter Yohannes Sickmüller einreihen. Jetzt wurde es nass und kalt, denn dicht hinterm Vordermann schluckt man viel Dreck und Nässe. In den Laufpassagen wurde mir dann doch wieder warm, denn Siggi drückte aufs Tempo und Enno Quast, Konrad Opitz (STEVENS), Jan Büchmann (Nannook) und ich konnten nicht wirklich folgen. Ich kam zunächst nur mäßig mit dem Matsch zurecht und fiel auf Platz 5 zurück, was meine zahlreichen Fans aber nicht sehen wollten. Also Attacke...

Kraft statt Leichtfüßigkeit 

Nach  ein paar Runden hatte sich auch unsere Gruppe etwas auseinandergefahren. Konrad hatten wir abgehängt und Enno gab das Tempo vor. Ich kam langsam besser zurecht, fand meine Linie und konnte in den kräfteraubenden Schlammpassagen Meter für Meter gewinnen. Zur Rennmitte hatten wir uns mit Jan von Enno gelöst und fuhren gemeinsam unsere Runden. Von Siggi war nichts mehr zu sehen, so dass Platz 2 unter uns ausgefahren werden musste.  .

Fango an der Hürde 

Die Berge, die ich eigentlich immer hoch gefahren bin, musste ich in diesem Jahr laufen, so dass mein Fähigkeiten am Berg nicht so zum Tragen kamen. Als ich dann noch vor der Hürde einen Bauchklatscher machte, sah ich schon meine Position schwinden. Ich holte aber Jan wieder ein und gab mal beim Laufen alles. Ich konnte einige Meter zwischen uns bringen und in die letzte Runde retten. Hier hatte Jan auch keine Lust mehr und ich sicherte mir hinter Yohannes einen tollen 2. Platz beim vorletzten D-Cup Rennen. Das gab neben Ehre und Anerkennung natürlich auch wertvolle Punkte, welche mir die erste Reihe bei der DM sichern.

Perfekter Tag für TrengaDe 

Mit drei Fahrern in drei Klassen am Start und mit drei Podiumsplätzen nach Hause. Unser Straßenweltmeister Armin Raible, welcher nur im Rennen trainiert, da er sonst keine Zeit hat, nutzte das schlechte Wetter und fuhr bei dem Masters auf Platz 3. Niels Willers überzeugte bei der U19 trotz Defekts auch mit Platz 3 in seiner Klasse. Zwar hat er ein Laufrad zerstört, aber das ist bestimmt mit dem Preisgeld schnell bei Hauke abbezahlt.

Kurze  Woche  und deshalb geht es vorm Jahreswechsel zum Finale nach Herford. Dieses Rennen habe ich auch nur nass und dreckig, sowie mit kalten Duschen in Erinnerung. Egal, denn Finale ist Finale, auch wenn es maximal Platz 4 im D-Cup und somit die Blechmedaillie sein wird. 

Foddos im Schmutz:  http://picasaweb.google.de/jungepetra

Tschüß und guten Rutsch.

Dano