Zweite Medaille für Sabine Spitz

Mountainbike Europameisterschaften Jönköping/Schweden, 05.05. - 08.05.2016

Nach Bronze in der Team-Staffel gewinnt die Olympiasiegerin auch Bronze im Einzelrennen

 

 

 

Das erste Mal in ihrer Karriere kann Olympiasiegerin Sabine Spitz von einer Europameisterschaft gleich mit zwei Medaillen nach Hause fahren. Nachdem sie am Donnerstag mit dem Deutschen Team im Staffel Rennen bereits erfolgreich war und Bronze gewonnen hatte, schaffte sie das Kunststück im Damen Rennen gleich nochmals. Hinter Siegerin Jolanda Neff (SUI) und der Zweitplatzierten Annika Langvad (DEN) fuhr Sabine Spitz souverän auf Rang drei und gewann damit ihre neunte EM Einzelmedaille im Cross-Country. Zuletzt stand die amtierende Marathon Europameisterin bei der Cross-Country EM 2012 in Moskau auf dem Podium.

 

Schon in der ersten Runde erkämpfte sich die Deutsche Rekordmeisterin die Podiumsplatzierung, die sie trotz zweier Stürze im letzten Renndrittel nicht mehr her gab und als Dritte ins Ziel fuhr. „Das ist genial. Ich hatte ja nicht unbedingt damit gerechnet, für die Podiumsplätze kamen eher andere in Frage, die zum Beispiel den Australien-Weltcup ausgelassen haben. Zudem ist die Strecke mit den 200hm pro Runde eigentlich eher für die Kletterspezialisten geschaffen“, kommentierte eine super glückliche Sabine Spitz ihren Medaillengewinn.

 

 

 

An ihrem weißen BDR-Trikot war die rechte Seite ziemlich eingestaubt. Zweimal war die Deutsche in der vierten von insgesamt sechs Runden gestürzt, so dass Verfolgerin Maja Wloszczowska (POL) ihren Rückstand von rund 40 Sekunden plötzlich halbieren konnte. Doch Sabine Spitz bleib cool und vertraute auf ihre Stärken. „Ich habe mir dann selber gesagt, he, konzentriert bleiben", erklärte sie im Ziel Es hatte funktioniert. Schnell vergrößerte sie das Polster wieder auf 30-40 Sek. wobei sie vor allem in den Anstiegen immer wieder Boden gut machte.

 

Nach einem guten Start hatte sich Sabine Spitz bereits auf der ersten 4 km Runde an der dritten Stelle positioniert. Während vorne Annika Langvad und Jolanda Neff weg zogen, formierte sich hinter ihr eine 4 Damen Starke Gruppe, die es aber nicht schaffte dem Tempo von Sabine Spitz zu folgen. "Auf dieser extrem schweren Strecke war es entscheidend, seinen eigenen Rhythmus zu fahren. Das habe ich gemacht und mich von meinen Mitstreiterinnen auch nicht irritieren lassen" erklärte Sabine Spitz ihr Erfolgrezept für den Solo-Ritt zu Bronze, bei ihrer 20. Cross-Country Europa-Meisterschaften.