Es war das erwartete Rennen mit dem erwarteten Ausgang. Van Anrooij übernahm vom Start weg das Kommando und übte direkt immensen Druck aus. Eine halbe Runde konnte Pieterse ihren Rückstand auf eine knappe Handvoll Sekunden beschränken, dann brach der Wider- und wuchs der Abstand zwischen den beiden Niederländerinnen.
Der Kurs, der über Nacht getrocknet ist, verhinderte jegliche Form von Spektakel. Obwohl das Geläuf hart und die Runde komplett atechnisch ist, kamen die Fahrerinnen nicht über 20km/h im Schnitt hinaus. Das liegt vor allem an der unebenen Art des Untergrundes.
Über diesen holprigen Acker kämpfte sich bis zur Hälfte des Rennens eine kleine Gruppe im Gefecht um den letzten Podiumsplatz. Zur Mitte aber zerfiel auch diese Gruppe in ihre Einzelteile. Die Amerikanerin Munro war die Stärkste und kam mit 1:18 auf die Siegerin und nur 20 Sekunden auf Pieterse der Silbermedaille sogar noch etwas näher.
Clea Seidel fuhr das gesamte Rennen knapp hinter den besten 10, an die sie nie ganz den Anschluss finden konnte.
1. Shirin van Anrooij
2. Puck Pieterse
3. Madigan Munro
4. Millie Couzens
5. Femke van Empel
6. Line Burguier
7. Josie Nelson
8. Lizzy Gunsalus
9. Marie Schreiber
10. Julie de Wilde
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13. Clea Seidel