BMC Rookies 34-2014

Starke BMC Rookies in Bayern-Farben

 

Zwei BMC Rookies starteten in der letzten Woche für bayerische Teams bei

großen Wettbewerben. Sowohl Tim Wollenberg bei der internationalen Kids

Tour in Berlin als auch Noah Rupp bei der Jugend-MTB-EM in Graz zeigten

starke Leistungen in ihren Teams und trugen maßgeblich zu den guten

Platzierungen ihrer Teams bei.

 

Am Freitag 15. August begann die 22. Internationale Kids Berlin mit dem Einzelzeitfahren,

am Samstag folgten das Mannschaftszeitfahren und am Nachmittag ein Straßenrennen

über 38,5 km. Den Abschluss bildete das große Rundstreckenrennen über 44 km am

Kurfürstendamm mitten in Berlin. Tim ging für das Förderteam Bayern an den Start, das

aus zwei weiteren Jungs und einem Mädchen bestand.

 

 

Der Rookie startete von den 152 Teilnehmern im Einzelzeitfahren in der U15 als einer der

Ersten. Somit setzte er einen Maßstab, aber um zu erfahren was diese Zeit bedeutete,

musste er über zweieinhalb Stunden warten. Am Ende wurde es der fünfte Platz und damit

war er der schnellste Deutsche, denn die ersten vier waren Dänen, die in der Folge auch als

sehr starkes homogenes Team der Tour ihren Stempel aufdrücken sollten.

Am Samstag folgte mit dem Mannschaftszeitpunkt das Handicap für Tims Einzelergebnis.

Der 7,7 km lange Kurs war flach und wäre ohne den starken Wind sehr schnell gewesen.

Der Bayern-Vierer legte prächtig los, verlor dann aber einen Fahrer, der das hohe Tempo

nicht halten konnte, da er nach einer Erkrankung noch nicht fit war. Aber auch die

anderen beiden wollten nicht führen, sodass es für Tim zum zweiten Einzelzeitfahren

wurde. Dennoch brachte der Rookie die beiden verbliebenen Teammitglieder in einer

unwahrscheinlichen guten Zeit ins Ziel, die von 38 Teams zum zwölften Platz reichte.

Allerdings spülten Tim die verlorenen 25 Sekunden in der Gesamtwertung vom fünften auf

den zwölften Rang.

Im anschließenden Straßenrennen

merkte man allen Fahrern die

vorherigen Anstrengungen an.

Trotzdem wurde das Tempo

hochgehalten und es gab immer wieder

Ausreißversuche, die aber alle nicht

gelangen. Dadurch kam das Hauptfeld

geschlossen an. Tim wurde 16., verlor

zwar keine Zeit, konnte aber durch die

Sprintwertungen auch nichts

dazugewinnen.

Dementsprechend hieß es am Sonntag

auf dem prestigeträchtigen

Kurfürstendamm noch mal angreifen,

um noch Zeitgutschriften zu gewinnen.

Von Anfang an fuhr das Feld Vollgas, am Ende stand ein Schnitt von 44 km/h auf der Uhr.

Es gab drei Sprintwertungen mit Zeitgutschriften, auf die jeder scharf war, da durch die

knappen Zeitabstände Platzverbesserungen winkten. Gleich im ersten Sprint fuhr Tim

stark und wurde Zweiter. Auch im zweiten Sprint erhielt der Rookie durch einen starken

Sprint nochmal zwei Sekunden für den zweiten Platz. Leider war es das dann. Die Etappe

beendete Tim auf einem sehr guten achten Platz, was ihm in der Gesamtwertung den elften

Platz einbrachte. Eine tolle Leistung, die ohne Mannschaftszeitfahren auf dem Podium

geendet hätte. Aber seine Mannschaft war happy, da er die Teammitglieder mit dem

starken Mannschaftszeitfahren um viele Plätze nach vorne brachte.

 

Nicht nur Tim war in Bayern-Farben unterwegs, sondern

auch Teamkollege Noah. Bei der MTB-EM in Graz startete

er gemeinsam mit einer weiblichen und einem männlichen

Teamkollegen für Team Bayern 1 in der U17. Zuvor stand

ein einwöchiges EU-Trainingslager mit Mannschaften aus

Deutschland, Österreich und Südtirol auf dem Plan. Dabei

wurde der eine oder andere Workshop gemacht und auch

viel Fahrrad gefahren. Gemeinsam schauten sich die

Teilnehmer z.B. auch die einzelnen Strecken von der

Jugend-MTB-EM an und übten den Technik-Teil.

Die EM begann montags mit einem Time-Trial für

Mannschaften. Bei diesem wurde Team Bayern 1 leider nur

13. da Noah kurz vor dem Ziel bei einer Ausfahrt von einer

Wiese auf eine Straße wegrutschte, da es beim Start

angefangen hatte zu schütten.

Am nächsten Tag ging es bei schwierigen Bedingungen

weiter. Da es die Nacht durch geregnet hatte, war die

Strecke für die Fahrer beim Team-Relay ziemlich

durchgeweicht und somit auch sehr schlammig und

rutschig. Noahs Teamkollege kam als Erster vom Start weg,

wurde dann aber über die, jeweils für alle, eine zu

bewältigende Runde wieder aufgeholt und wechselte mit

Noah ca. als 20. Der Rookie konnte nach einer ziemlichen

Rutschpartie noch einige Fahrer aufholen. Somit übergab er

als ca. 13. an das Mädchen, die die letzte Runde gut

bewältigte und schlussendlich als Zwöfte ins Ziel kam. Die

Mannschaft war damit zufrieden, da alle drei dem

Jungjahrgang angehören.

Am Mittwoch hatten vormittags alle ihren Technikteil, in dem es für einen Fehlerpunkt bei

den U17ern jeweils 20 Strafsekunden gab. Diese wurden am Nachmittag beim Combined-

XCO-Rennen sozusagen eingelöst, indem man pro Fehler 20 Sekunden später als der Beste

starten musste. Noah kassierte drei Fehlerpunkte und startete somit eine Minute nach den

fünf Besten ohne Fehlerpunkte, was ihm Respekt abnötigte. Im Rennen konnte sich der

Rookie dann in der einzigen zu fahrenden Runde auf dem 19. Platz festsetzen.

Am nächsten Tag ging es mit dem alt bekannten Marathon weiter. Am Anfang, als es in

einen langen Anstieg ging, konnte sich Noah nicht durchsetzen und lag eher in der

schlechteren Hälfte des Feldes. Während des Rennens konnte er sich dann aber nach

vorne arbeiten. Doch dann bekam der Rookie leider im oberen Teil des langen Anstiegs

Krämpfe, gegen die er dann auch noch ankämpfen musste. Ins Ziel kam ich er schließlich

als 15. Ein großes Dankeschön richtete Noah an seinen netten Teamkollegen Tim, seinen

super Teammanager Eric und seiner Mutter: Nachdem Noah am Dienstag bei einem Unfall

nämlich der BMC-Rahmen gebrochen war, lieh ihm Tim seinen. Der Teammanager stellte

ihn ein und Noahs Mutter fuhr iin nach Graz.

Da die CC-Strecke am letzten Tag laut Veranstalter „unfahrbar" war, durften die U17er zu

nochmal die XC-Large-Strecke fahren. Noah freute sich darüber und setzte sich das Ziel,

am Ende unter die besten Zehn zu kommen. Der Plan ging los: Gegen Ende des Anstiegs

war er mit einem Fahrer anderer Nation an der Spitze. Doch dann bekam der Rookie leider

wieder seine Krämpfe und damit war der Traum vom 2. Platz aus. Zudem wurde er in der

Abfahrt dann noch gecheckt, sodass es am Ende Platz elf wurde. Trotzdem war Noah

begeistert. In der Einzelwertung wurde Noah damit Zehnter und mit seinem Team sogar

noch Sechster. So kam er dann doch noch zu seiner Einzelehrung, da jeden Tag immer die

zehn Besten der Rennen zur Siegerehrung aufgerufen wurden.

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