Europas Radcross-Fans Anfang November in der Karolingerstadt - Radsport-Weltelite in Lorsch

Beim RV Einhausen und Algis Oleknavicius laufen die Telefone und Computer schon seit Monaten regelmäßig heiß. Am 8. und 9. November ist Lorsch Austragungsort der Radcross-Europameisterschaften. Der rührige und überaus erfolgreiche Radsportverein aus Einhausen macht schon seit langem außerhalb regionaler Grenzen mächtig Werbung für das  Lorscher Topevent, bei dem die weltbesten Crossfahrer wohl an den Start gehen werden. In Belgien, den Niederlanden oder Schweiz sind Algis Oleknavicius und seine RVE-Mitstreiter unterwegs, um der Veranstaltung in Lorsch noch den letzten Feinschliff zu verpassen. Die Organisationskompetenz des ehemaligen Einhäuser Weltklasse-Radrennfahrers und Olympiateilnehmers Algis Oleknavicius ist mittlerweile nicht nur bundesweit gefragt.

Der CityCross-Cup in Lorsch lockte schon in der Vergangenheit Topfahrer an. Die Strecke ist nichts für "Weicheier", sie fordert von Mensch und Material exzellente Leistungen. Es sind schließlich Europameisterschaften. Während in den Radcross-Hochburgen Holland und Belgien satte Eintrittsgelder verlangt werden, können sich in Lorsch traditionsgemäß die Zuschauer frei entlang der Strecke bewegen. Der Kurs rund ums Kloster ist sehr gut einsehbar und vermittelt eindrucksvoll Eindrücke von den sportlichen Höchstleistungen, die hier in den unterschiedlichsten Rennklassen durchaus erbracht werden müssen. 

Welche Weltklassefahrer in Lorsch an den Start gehen werden, dazu schweigt sich Organisator Algis Oleknavicius noch aus. Rechnen dürfen die Lorscher mit bekannten Gesichtern. Hanka Kupfernagel beispielsweise zählt zum Besten, was der Radcross-Weltsport zu bieten hat. In Lorsch ist sie Stammgast. Vielleicht macht auch nach 2012 wieder Trixi Worrack in Lorsch Station. Die deutsche Radcrossmeisterin des vergangenen Jahres holte vor wenigen Tagen mit der Mannschaft den Titel bei den Straßenrad-Weltmeisterschaften in Spanien im Teamzeitfahren - wie schon 2012. Zugesagt hat schon der zigmalige polnische Crossmeister Mariusz Gill. Dem ehemaligen U23-Vizewelt-meister traut Algis Oleknavicius schon eine gewichtige Rolle zu.

Es sind nur noch rund sechs Wochen bis zu diesem spektakulären Event, bei dem der RV Einhausen längst die Werbetrommel europaweit rührt. Es wird auch ein deutlich gestiegenes Publikumsinteresse geben. Schon deshalb, weil die Fahrerinnen und Fahrer vielfach mit dem Familienclan anreisen. Und die hatten in den vergangenen Jahren jedenfalls Lorsch immer in bester Erinnerung.  

Uli Gabler - Artikel aus dem Kundze (http://www.kundze.de) vom 25.09.2014

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