Für die Crosser ist der Jahreswechsel ja nicht so einfach wie für den Normalo. Zwar ändert sich das Jahr und alle brauchen eine neue Lizenz, dennoch ist es die gleiche Crosssaison mit der gleichen Klasseneinteilung. Alles klar? Egal, ich wünsche den eifrigen Lesern einen guten Start in das neue Jahr und somit in die neue Saison. Nehmt Euch nicht zuviel vor, denn dann ist man eher frustriert. Ich zum Beispiel habe mir vorgenommen bei der kommenden DM einfach mal anzukommen. Nach zwei Jahren mit Totalausfall ist das durchaus drin.
Noch in 2009
Bevor das Jahr endgültig seinen Geist aufgab, trafen sich die eisernen Crosser zum Finale des D-Cups in Herford. Das Wetter war wirklich winterlich und es ging mit max. 120km/h an drehenden LKW´s und an der Autobahn parkenden Autos Richtung Herford. Pünktlich zum Start war ich dann auch da und drehte zwei Proberunden bevor es richtig los ging. Wie eigentlich jedes Rennen standen die Jungs von Stevens neben mir und alle schielten auf Finn Heitmann und Christoph Pfingsten, welche es hier zu schlagen galt.
...und rein in die rutschige Achterbahn
Der Start von mir war noch das Beste was ich an diesem Tag zu bieten hatte. An Position drei ging es in und durch die erste Runde. Es lief gut, bis meine Pedale durch den Dreck der Laufpassagen zugefroren waren und ich völlig aus dem Konzept kam. Als ich schon neben dem Rad stand und aufhören wollte, merkte ich, dass irgendwie kaum Leute aus dem Wald kamen. Also wieder rauf auf den Bock und mit Gewalt in die Pedalen. Ich lag zwar nun an Position 8, hinter mir war aber kein Mensch mehr und nach vorne hatte ich Blickkontakt.
Solide Leistung vor der DM
In der zweiten Rennhälfte kam ich mit den Pedalschwierigkeiten besser zurecht und ich konnte Max Walsleben ein- und überholen. Nun war eigentlich Jan Büchmann (Nannook) das nächste Ziel, leider war vorher schon die Stunde um. So reichte es nur zu Platz 7, was zwar nicht toll ist, aber mich auch nicht besorgt, denn im fahrbaren Schlamm war die Kraft da und auch die rutschigen Kurven nahm ich gewohnt sicher. Einmal hingegen nahm ich vor Siggi Sickmüller eine Bodenbrobe und hielt in etwas auf. Ein Zuschauer zeigte uns später wie es richtig geht, denn er rannte Siggi einfach um. Gewonnen hat übrigens Herr Pfingsten vor dem Lokalhelden Finn und Johannes Sickmüller. Ein schönes Ende des D-Cups in Hinblick auf die Meisterschaften
Start 2010
Wie in den vergangenen Jahren traf man sich am Neujahrstag um besinnlich ins neue Jahr zu radeln. Die Sonne schien (fast) und die Wanderwege waren etwas überfrorenen, was uns aber nicht störte. Der Weltmeister aus dem Hause Stevens gab den Ton an und schwubb waren an der ersten Kreuzung 4 Leute weniger in der Gruppe. Es war also wie immer und am Ende der kurzen Ausfahrt hatte ich 3Std. auf der Uhr und mächtig Hunger. Das geplante Rennen in Vechta sagte ich kurzentschlossen ab, da sich der erste Glätteunfall bei mir in der 30-Zone ereignet hatte und ich keine Lust hatte mich durch das Schneechaos zu quälen. Auf dem Rückweg aus Herford sind wir ca. 1.5Std hinterm Schneeflug mit 50km/h über die Autobahn geschlichen. Das ist Gift für einen Rennfahrer, insbesondere da dieser Schneeräumer nicht meine Lichtsignale verstanden hat.
Auf zur DM
Nächste Woche ist es dann soweit. Mit Niels Willers, Armin Raible und mir geht es zur DM nach Magstadt. Da werden wir dann sehen, was die Saison so an Form gebracht hat und wie wir uns aus der Affäre ziehen. Ich denke das Wetter wird auch ein entscheidenes Wörtchen mitreden, denn die Abfahrt wird bestimmt bei Frost extrem glatt. Der Wiesenanstieg kann hingegen bei Temperaturen um Null Grad zur Laufpassage werden.
Wer Bilder aus dem weißen Herford sehen möchte, der nutze folgenden Link. Petra hat mal ein paar Bilderchen von Fahranfängern gemacht: http://picasaweb.google.de/jungepetra
Drückt mir die Daumen!
Dano