Dano bei der Trans Germany Tag 4

Craft Bike Trans Germany Etappe 4

 Endlich norddeutsche Bedingungen auf der Schlussetappe, zumindest wettertechnisch, denn die Berge waren immer noch steil und für mich etwas zu lang. Da unser Hotel überbucht war, wurden wir einfach in einem 4 Sterne Haus mit Blick auf die Startaufstellung untergebracht. Hätte uns schlimmer treffen können. Gelassen nahm ich den einsetzenden Regen, denn der Wettermann aus dem Radio hatte später Auflockerungen versprochen.Nach einer kurzen neutralisierten Startphase ging es durch einige Pfützen ins Gelände und in den ersten von drei Anstiegen. Ich hatte mich entschlossen die Regenjacke im Auto zu lassen und nur mit Weste zu starten, was sich bergauf als richtig erwies. Wie jeden Tag kam irgendwann der Zeitpunkt, wo die Schnellen einfach zu schnell waren und ich leider hinterher hecheln musste. Es bildete sich aber wieder eine Gruppe, welche ich aber am zweiten Berg verlor. Mit dabei war Platz 4 in der Masterwertung, weshalb ich um Anschluss bemüht war. Da ich in einer technischen Passage wieder parkte, schloss Karl Platt (Bulls) auf. Zunächst verzichtete er auf die Führung weil er wohl auch nicht seinen besten Tag hatte. Irgendwann kam der „alte“ Karl wieder durch und die Verfolgung konnte beginnen. 10min. später hatten wir die riesige Verfolgergruppe eingeholt und ich konnte mich für den Rest der Etappe sammeln. Danke an Karl für das Dano-Taxi. Der Regen wurde doller und jeder kleine Anstieg wurde sehr schnell überfahren, da es heute ja noch um die „Gesamtwurst“ ging. Immer wieder entstanden Lücken und Verfolgungsjagden. Diese hatten mit Einfahrt in den letzten Pickel der Trans Germany ein Ende, denn das Ding war so steil, dass jeder sein eigenes Tempo fuhr. Ich hechelte immer noch Klaus Reinisch, dem Mann auf Platz 4, hinterher. Doch ich hatte bei dem Gelände keine Chance ihn abzuhängen. So ging es gemeinsam weiter.  So ein Zieleinlauf ist ja eigentlich zum Genießen da, nicht aber heute. Vermute wir hatten auf der Abfahrt unter 10°C und Dauerregen. Es war schweinekalt und ich wollte nur noch in die Wärme. Ich verbrachte also die letzten Kilometer damit, nicht das komplette Spritzwasser zu trinken und zumindest mit einem Auge noch den Verkehr zu erkennen. Endlich tauchte die Fußgängerzone von Garmisch-Partenkirchen verschwommen auf. Wieder 5. in der Tageswertung und auch 5. in der Gesamtwertung wurden angesagt. Dem 3. Platzierten haben wir mit Klaus noch ordentlich Zeit aufgebrummt, dennoch blieben die Wertungen so wie vor dem Regen.Ich habe nun fertig mit der Trans Germany, welche wirklich ein tolles Rennen mit perfekter Organisation ist. Die Strecken waren sehr beeindruckend und es ist eine echt zu empfehlende Veranstaltung, wenn man gerne hoch hinaus möchte.