Niels Vandeputte, Antoine Benoist und Kevin Kuhn hatten sich zur Rennhälfte mit dem niederländischen Trio Ryan Kamp, Mees Hendrikx und Pim Ronhaar vom Rest abgesetzt. Aus dem Hintergrund näherte sich Ben Tulett, der wie die gesamte hochgewettete Briten einen msierablen Start erwischte, bedrohlich. Wenn das Tempo vorn einschlief, opferte Pim Ronhaar im Wind auf.
In der vierten von sechs Runden bekam Vandeputte, der schon vorher immer mal wieder kurz den Anschluss verloren hatte, final Probleme. Nur wenig sprengte Kamp mit einer Attacke die Gruppe. Innerhab weniger Sekunden war es jeder gegen jeden. Zwei Runden vor Ende folgte Kevin Kuhn auf sechs Sekunden. Benoist und die beiden Niederländer folgten auf rund 20 Sekunden und spielten im Kampf um den Sieg keine Rolle mehr.
In der vorletzten Runde stagnierte der Abstand zwischen den Führenden zunächst, erst gegen Ende schien Kuhn der Motor aus zu gehen, mit 14 Sekunden überquerte er den Zielstrich. Hendrikx hatte indes Benoist ein- und überholt. Der kleine Niederländer, der erst seit einem Monat nach langer Verletzung wieder Rennen besteritet und durch die Verletzung teamlos ist, hatte bereits acht Sekunden zwischen sich und den vierten Platz gebracht.
Ben Tulett, der durchaus noch Medaillenchancen hatte, hatte Materialpech und fiel weit zurück.
So hatte die zweite Hälfte der vorletzten Runde das Rennen bereits vorentschieden. Das Finale verkam zu einem Schaulaufen. Kamp baute seinen Vorsprung auf 36 Sekunden aus und überquerte mit Freundentränen in den Augen die Ziellinie.
Cameron Mason und Jelle Camps zeigten eine tolle zweite Rennhälfte und kämpften sich aus dem Hintergrund in die Top 10. Dort überraschte vor allem der Spanier Ivan Feijoo Alberte, der das gesamte Rennen zwischen Platz 6 und 8 fuhr.
Die Deutschen Atheten spielten nie eine Rolle. Tom Lindner startete gut, fiel aber noch in der ersten Runde einige Plätze zurück und gab wenig später auf. Möbis und Tömke fuhren jenseits der Top 30.
1. Ryan Kamp
2. Kevin Kuhn
3. Mees Hendrikx
4. Antoine Benoist
5. Pim Ronhaar
6. Ivan Feijoo Alberte
7. Niels Vandeputte
8. Cameron Mason
9. Jelle Camps
10. Yentl Bekaert