Frauen WM: Favoritencheck

Um 15:10 Uhr werden die Frauen in Oostende ins Rennen gehen. Wer die Medaillen gewinnt scheint schon vor dem Wettkampf entschieden, wer welche Farbe erhält ist hingegen ziemlich offen. Oder wird sich vielleicht doch eine vierte Kraft überraschend in den Ausgang einmischen und den Oranje-Sweep verhindern?

 

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Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin – Fenix)

Die Titelverteidigerin geht als leichte Favoritin ins Rennen. Von ihren vier Rennen in diesem Kalenderjahr hat sie drei gewonnen. Die Niederländerin scheint zuletzt immer ein paar Watt mehr zu haben als ihre beiden Hauptkonkurrentinnen - oder sie technisch so stark, dass die Damen mit dem noch größeren Motor den Rückstand durch den Kraftüberschuss nicht mehr kompensieren können.


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Lucinda Brand (Baloise Trek Lions)

Die Niederländerin dominierte Mitte der Saison fast nach Belieben, in diesem Kalenderjahr konnte sie aber nur beim kleinen Cross in Mol gewinnen. Direkt nach ihrem spanischen Trainingslager musste sie sich zuletzt in Hamme sogar zum ersten Mal mit einem Platz neben dem Podium zufriedengeben. Der vierte Rang dort war die schlechteste Platzierung der Gesamtweltcupsiegerin. Brand ist nicht die große Technikerin, der Streckenabschnitt am Sand könnte für die Frauen aber zu schwer zum Durchfahren sein – und dann kommt er der 31-Jährigen entgegen, denn sie hat den größten Motor aller Teilnehmerinnen.

Denise Betsema (Pauwels Sauzen – Bingoal)

Die dritte Niederländerin im Bunde könnte am Schluss die Erste sein. Denn Betsema gilt als die beste Sandfahrerin im Frauenfeld. Von den drei großen Favoritinnen hat sie heuer die wenigsten Siege eingefahren, dieses Kalenderjahr aber war sie die Einzige, die Alvarado schlagen konnte. Der Kurs auf dem ihr das gelang, lang wie der in Oostende direkt am Wasser und auch das dortige Rennen war vom Wind geprägt.


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Clara Honsinger (Cannondale)

Die Amerikanerin ist zweifellos die Entdeckung der Saison. Auf den ganz schweren Kursen machte sie oftmals nach schwachem Start im Finale sogar Zeit auf die Führenden gut. Wenn der für Samstag vorhergesagte Regen schwerer ausfällt als erwartet, steigen die Chance Honsingers.


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Sanne Cant (Iko – Crelan)

Der dreifachen Weltmeisterin wird vermutlich keinen vierten Titel zu ihrer Sammlung hinzufügen können. Selbst mit einer Medaille wird es schwer für die Belgiern. In keinem Wertungsrennen hat sie diese Saison bislang das Podest erreicht. Für sie spricht, dass die auf dem Kurs in Oostende bereits Belgische Meisterin geworden ist. Sie hat also Erfahrung auf dieser Strecke – und Sand liegt ihr auch.

Marianne Vos (Jumbo – Visma)

Wie letztes Jahr gewann die 33-Jährige auch diese Saison gleich ihren Crosseinstand in Essen. Danach konnte sie diesen Sieg allerdings nicht mehr bestätigen. Meist beendet die siebenfache Weltmeisterin das Rennen am hinteren Ende der Top 10. Trotzdem darf man eine Legende wie die Niederländerin nie abschreiben, La Vos ist immer gefährlich.

 

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