Ein Feld von 14 Fahrern blieb auf dem flachen, kurvigen und schmalen Kurs in Maldegem fünf Runden zusammen. Quinten Hermans, der sowieso mit Abstand am meisten Führungsarbeit verrichtete, erhöhte dann zur Rennhälfte den Druck, was zur Folge hatte, dass die Gruppe sich auseinander zog und Wagon für Wagon den Anschluss verlor. Eine weitere Folge war die Attacke Eli Iserbyts, die von Michael Vanthourenhout mustergültig geschützt wurde.
Als Hermans die Pauwels-Blockade überwunden hatte, war Iserbyt dem Rest bereits unerreichbar enteilt.
Nach 50 Minuten löste sich Vanthourenhout selbst aus der immer größer werdenden Verfolgergruppe. Mit schnellen Schritten näherte er sich seinem Teamkollegen und besorgte den Zuschauern so ein spannendes Finale. Letztendlich aber konnte Vanthourenhout das Loch nicht komplett schließen. Auch im Kampf um Platz 3 gönnten sich Aerts und van Kessel nichts, dadurch dem Publikum aber Spektakel. Hier hatte der Belgier in einem Millimetersprint das bessere Ende für sich.
U23 Weltmeister Ryan Kamp schaffte in einem starken Feld ein Top 10 Ergebnis.
1. Eli Iserbyt
2. Michael Vanthourenhout
3. Toon Aerts
4. Corné van Kessel
5. Lars van der Haar
6. Tom Meeusen7. Quinten Hermans
8. Laurens Sweeck
9. David van der Poel
10. Ryan Kamp
Damen
Ein Sturz in Runde 2 überschattete die Beginnphase des Damenrennens. Annemarie Worst war dem rest früh enteilt, Shirin van Anrooij und Yara Kastelijn aber schafften es das Loch zur Vizeweltmeisterin zu stopfen. Nur kurz nach der Wiedervereinigung stürzten Kastelijn und van Anrooij außerhalb der Sicht der der Kameras. Van Anrooij stand relativ schnell wieder, konnte aber nicht weiterfahren. Zu Kastelijn fehlte lang jegliche Information, erst mehr als zehn Minuten später wurde deutlich, dass die Europameisterin - umringt von Sanitätern - noch immer am Boden lag.
Nachtrag: es liegt wohl ein Bruch zweier Dornfortsetze vor
Das Rennen wurde inzwischen nicht pausiert. Worst hatte überraschenderweise neue Kontrahentinnen an ihre Seite gestellt bekommen. Ellen van Loy, Inge van der Heijden und Denise Betsema hatten den Anschluss zur 777 - Fahrerin geschafft. Vor allem Betsema, gehindert von einer schlechten Startposition, hatte dabei einen besonders guten Eindruck hinterlassen.
Nach 30 Minuten schien Katie Compton den Anschluss an das Führungsquartett zu schaffen. Worst wollte das nicht zulassen, sie erhöhte das Tempo und brachte van Loy direkt in Schwierigkeiten. Als Betsema hinter Worst in der vorletzten Runde im Sand einen Fehler machte, war die Weltcupgesamtsieger final entflogen.
Maud Kaptheijns hat seit langer Zeit mal wieder ein starkes Rennen gezeigt, ohne dabei in irgendeiner Form an ihre besten Tage anknüpfen zu können. Norbert Roberolle war lange Zeit Fünfte und verlor im Finale noch einige Plätze.
1. Annemarie Worst
2. Inge van der Heijden
3. Denise Betsema
4. Ellen van Loy
5. Katie Compton
6. Manon Bakker
7. Maud Kaptheijns
8. Laura Verdonschot
9. Marion Norbert Riberolle
10. Alicia Franck