Bei den Weltcuprennen hat sie sich in ihrerer ersten echten Cyclocross-Saison kontinuierlich verbessert. In Hoogerheide fuhr sie zuletzt gar auf einen hervorragenden 8. Platz. Die "gelernte" Mountaunbikerein Elisabeth Brandau.

CX-Sport: Glückwunsch zu den letzten Weltcups, Du wirst ja immer schneller.

Elisabeth: Ja irgendwie schon, aber ob ich noch flotter werden kann, weiß ich nicht, denn der Kurs hier in Tabor ist mega rutschig und eisig. Das macht mir im Kopf schon ein wenig Sorgen.

CX-Sport: Also sind die Bedingungen vor Ort nicht so optimal?

Elisabeth: Gestern hatte es noch  ca. -20° heute dafür nur -4 Grad, das sollte auch so ungefähr beleiben, was zum Crossen wesentlich angenehmer ist. Es hat nochmals geschneit, aber die  Tschechen sind fleißig am Schnee schippen.

CX-Sport: Ein Paar Worte zum Kurs?

Elisabeth: Durch den Schnee ist die Strecke sehr rutschig, sie beinhaltet einige abfallende  Kurven und auch so „Geklüngel“  - so nenne ich mehrerere 180° Kurven hintereinander. Diese Abschnitte finde ich bei den derzeitigen Verhältnissen als  recht schwierig.

CX-Sport: Welche Reifen wirst Du aufziehen?

Elisabeth: Noch ist es schwierig zu entscheiden, denke aber das der Typhoon etwas mehr Grip, als die Pipistrellos hat, da es schon noch recht viel Schnee hat. Kann man mit am ehesten mit der DM Strecke von Magstadt  vergleichen.

CX-Sport: Wie sieht es mit der Anspannung vor deiner ersten Cross-WM aus ?

Elisabeth: Heute habe ich Ruhetag und werde mir bisschen die Gegend anschauen, mich ablenken um den Kopf freizubekommen. Denn ich bin schon nervös, weil ich an den 8. Platz aus dem Weltcup anknüpfen möchte, ich weis aber das mein fahrtechnisches Potential noch lange nicht ausgeschöpft ist. Mal sehen, ich werde mein Bestes geben. Das wichtigste ist, dass man sich bei einem hier sehr wahrscheinlichen Sturz nicht verrückt macht und seinen Rhythmus beibehält.
Ich fühle mich körperlich richtig fit, meine Beine wollen und ich auch.

CX-Sport: Wie ist die Stimmung im deutschen Team?

Elisabeth: Die Stimmung ist im Team eigentlich noch ganz normal. Jeder hat seine eigene Art, Anspannung und Nervosität zu verstecken und sich vorzubereiten. Die einen spielen Playstation, die anderen lesen, schauen Filme, ich wiederum versuche meine Ablage und andere liegen gebliebene Dinge abzuarbeiten.

Vielen Dank und viel Glück bei der WM.