Danos Newsletter 48-2016

Zilvermeer Master Cyclocross WM

Mensch hatte ich mich gefreut, als die Master WM ins belgische Mol vergeben wurde. Ich kannte den damaligen Kurs, welcher mir sehr gut gefiel und ich deshalb sofort auf „bestellen“ drückte und meinen Startplatz sicherte. Hinzu wurden schnell noch die Eintrittskarten für das Profirennen am Sonntag gebucht und das Zimmer im Designer B&B geordert. Es sollte ein tolles langes Wochenende werden.  Ob es so toll wurde folgt im nächsten Kapitel.

Die erste Streckenbesichtigung am Freitag war echt schweißtreibend, denn die Runde war anders und auch etwas sandiger. Ich hatte immer gedacht, dass ich im Sand gut fahren kann, was aber bei Strandlängen von 250m echt anstrengend, bzw. unmöglich wird. So ging der Puls beim Laufen extrem in die Höhe und das Beschleunigen nach dem Laufen war fast unmöglich. Dennoch war ich optimistisch, denn der Rest im Pinienwald war echt schön.

In diesem Jahr hatte ich mal kein Lospech, so dass ich aus Reihe drei ins Rennen gehen durfte. Zum Glück hatte ich noch einen Schnellstarter direkt vor mir, so dass ich als Zweiter ins Gelände bog. Auf der darauffolgenden ersten Sandpassage, welche ich fahrend bewältigen konnte, gelang es mir sogar die Spitze des WM-Rennens zu übernehmen. Unglaublich und ein sehr tolles Gefühl.

Leider blieb es nicht so, denn am Ende der ersten Runde wurde ich im Sand überlaufen und reihte mich an Position drei wieder ein. So ging es zwei Runden auf einem Medaillenrang, bevor weitere Fahrer aufschließen und auch überholen konnten. Bis kurz vor Schluß war Platz 3 in Sichtweite, aber der letzte Punch fehlte um beim Laufen die Jungs in Schach zu halten. So wurde es ein undankbarer 7. Platz, denn aufs Podium wäre ich schon gerne gekommen.

Mit etwas Abstand zum Rennen ist aber auch Platz 7 mit 30Sec. auf den Sieger o.k., denn das Laufen zog mir den Stecker. Da ja im kommendem Jahr erneut dort die WM ausgetragen wird, wissen nun alle, wo man mehr trainieren muss. Beruhigend ist auch die Tatsache, dass bei Frost auch alles fahrbar sein kann, was uns die Profis am Sonntag vorgemacht haben. Es war also doch ein tolles Wochenende mit viel Sonne, viel Sport, viel Entertainment und der Gewissheit, dass Cross einfach die schönste Raddisziplin ist.

Hier die neusten Bilder: always Vollgas

Zum Schluß muss ich noch meine Beobachtung des UCI-Kommissärs bei der Reifenkontrolle zum Besten geben. Als die Lehre nicht über den Reifen eines Fahrers flutschte, wurde solange gedrückt, bis sie passte. So geht es auch. Pragmatisch Gut!

 

 

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