Danos Newsletter 1-2016

Das Finale des Deutschland-Cups in Queidersbach

 

Bevor wir das Auto für den Ritt in den Süden beluden, durfte ich mal allein außer Haus. Silvester-Vormittag hatte ich frei bekommen und ich fuhr kurzentschlossen nach Gesmold zum Weser-Ems-Cup. Die Runde um den Campingplatz und den angrenzenden Badesee kannte ich schon von einer vorherigen Teilnahme, so dass ich mich auf das Rennen trotz schlechten Wetters freute. Der Himmel war zum Start der Master zwar blau, dafür hatte die Wiese aber reichlich Wasser aufgesogen. So wurde es ein richtig schweres Rennen, denn im Matsch muss man mit vollem Einsatz am Lenker reißen um das Rad durch den Schlamm zu bewegen.

Frühzeitig konnte ich mich zwar von Michael Stenzel und Mirco Friese lösen, dennoch war es keine Spazierfahrt. Man musste einfach immer treten um nicht stecken zu bleiben oder umzukippen. Es lief gut an dem Tag, denn die Matschreifen mit geringem Luftdruck verhalfen zumindest zu etwas halt. Die beiden Hochdruckreiniger haben an diesem Tag bestimmt am meisten geleistet, dennoch fuhr ich als zufriedener Sieger entspannt nach Hause und verschlief selig den Mitternachtskrieg vor unserer Haustür. War seit langem mal wieder ein Neujahrstag ohne schwankenden Fußboden.

 

Zum Finale ging es dann im neuen Jahr nach Rheinland-Pfalz. Trotz der Anreise von 600km am Samstag wollte ich noch beim Abendrennen teilnehmen. Auch hier hatte es in den vergangenen Tagen etwas geregnet, so dass ich mit dem Schlimmsten gerechnet hatte, was sich zum Glück nicht bewahrheitete. Die Runde fürs Hauptrennen, als auch der verkürzte Kurs um den beleuchteten Sportplatz, waren sehr gut zu befahren. Im Rennen der Master bildete sich schnell eine Dreiergruppe mit Armin Raible, Vladi Riha und mir. Während ich mehr an meiner Schaltung spielte, fuhren die beiden Jungs wirklich Radrennen. So wurde es eine dann doch sportliche Ausfahrt, insbesondere durch die Läufe über die Treppen. Am Ende fehlten mir ein paar Gänge und der Wille wirklich aktiv gegen die letzten Attacken gegenzuhalten. So gewann der Älteste (Armin), vor dem Rundstreckenexperten (Vladi) und dem Schaltungsexperten (Dano). Insgesamt war es eine tolle Idee, die auch andere Veranstalter gerne aufgreifen dürfen.

 

Bei gutem Wetter ging es am Sonntag weiter. Der hügelige Kurs war perfekt zu befahren und die Temperaturen hatten auch noch ein Plus als Vorzeichen. Der Start gelang mir gut und es ging schon mit etwas Luft aus dem ersten Anstieg raus. Im Anschluß konnte Ralph Berner aufschließen und wir drehten gemeinsam unsere Kurven durch den Wald. Im längsten Anstieg konterte er aber meine schnelle Fahrt und brachte ein paar Meter zwischen uns, welche ich nicht gleich schließen konnte. So hechelte ich etwas hinter den noch amtierenden Meister hinterher. Zwar wurde der Vorsprung am Ende geringer, dennoch war es ein ungefährdeter Sieg für Ralph. Auf Platz drei folgte im Sprint Vladi Riha.

 

Ich war mit dem Ergebnis zufrieden, denn mit Platz 6 in der Gesamtwertung ist ein Startplatz bei der DM aus Reihe 1 möglich. Nächsten Sonntag wissen wir nach dem Deutschen Meisterschaftsrennen mehr! Drückt die Daumen, denn es wird spannend.

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