Mit dem Crossrennen auf dem legendären Cauberg ist der Weltcup dieser Saison endlich in Europa angekommen. Bei nebligem Wetter haben die Regenfälle der vergangnen Tage den eh schon anstrengen Parcours in ein schweres Geläuf verwandelt. Wer dieses Rennen auf sein Palmares schreiben muss technisch und kräftemässig auf der Spitze sein.

Lars van der Haar bleibt der König des Caubergs

Zum dritten Mal konnte der Niederländer den Sieg auf dem legendären Cauberg auf sein Palmares schreiben. Wie bereits im letzten Jahr setzte sich van der Haar von Anfang an an die Spitze des Rennens und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Dahinter entwickelte sich ein packendes Duell zwischen Altmeister Sven Nys und seinem Kronprinz Wout van Aert, das der Junge Vizeweltmeister am Ende für sich entscheiden konnte. Aber erneut bewies Sven Nys das auch in seiner letzten Saison immer noch mit ihm zu rechnen ist.

Der deutsche Meister Marcel Meisen verpasste als bester deutscher Fahrer auf dem elften Platz nur knapp eine Top 10 Platzierung, Sascha Weber kam auf den 19ten Rang, Philipp Walsleben der noch immer nicht in Form zu sein scheint endete abgeschlagen als 39ter.

Trotz Jetlag siegreich

Eva Lechner war in der vergangenen Woche noch bei einem Mountainbike Rennen in Rio de Janeiro am Start. Trotz der langen Reise und der Zeitumstellung die der italienischen Meisterin merklich zu schaffen machte konnte sie auf den Flanken des Caubergs einen klaren Sieg herausfahren. Von Anfang an ging die Südtirolerin in Führung und setzte sich zusammen mit Nikki Harris von der Konkurrenz ab.

Als Nikki kurz in Probleme kam konnte sich Eva Lechner absetzen und einen ugefährdeten Solosieg heraus fahren. Nikki Harris verlor durch ihren Sturz den zweiten Platz an die Amerikanering Kaitlin Antoneau die vor der Tschechin Pavla Havlikova in Ziel kam und musste sich am Ende mit dem sechsten Platz zufrieden geben.. Eva Lechner übernahm in Abwesenheit von Katie Nash mit ihrem Sieg auch die Führung im Gesamtweltcup

Manchmal kommt es anders als man denkt

Nach den vergangenen Rennen war man geneigt die belgischen Fahrer als Favoriten auf den Sieg einzordnen. Aber auf den Flanken des Cauberg sollte jemand anderes das Rennen bestimmen. Während der U23 Neuling Eli Iserbyt aus einer der hinteren Startreihen ins Rennen gehen und sich zunächst einmal nach vorne durcharbeiten musste, konnte sich der Italinener Gioele Bertoloni mit Qinten Hermans an die Spitze des Rennens setzten.

Iserbyt kämpfte sich im Laufe des Rennens zwar gut nach vorne musste sich am Ende aber dem Italiener mit 18 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Nichtsdestoweniger ist ein zweiter Platz im Weltcup für einen Erstjahres-Beloften ein riesiger Erfolg. Komplettiert wurde das Podium duch den Franzosen Clement Russo.

Der deutsche Meister Felix Drumm endete auf dem 21ten Rang, Paul Lindenau erhielt als 27ter noch 4 Weltcup Punkte. Lukas Meiler(31.), Yannick Gruner(34.) und Manuel Muller(38.) mussten auf dem schweren Kurs auf Punkte verzichten.

Revanche gelungen

Zweimal in dieser Saison musste sich Jappe Jaspers seinem Teamkollegen Jens Dekker geschlagen geben. Doch im heutigen Renenn, in dem beide für unterschiedliche Nationalteams am Start standen konnte sich Jaspers den Sieg auf dem Cauberg sichern. Dekker vermochte es vor heimischen Publikum nicht dem Belgier zu folgen und musste sich heute mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Seppe Rombouts konnte seine gute Form der vergangenen Wochen bestätigten und wurd am Ende dritter. Maximilian Mobis kam als 28ter ins Ziel und sicherte sich so noch 3 Weltcup Punkte. Martin Meiler (44.), Paul Rudolph(46.) und Tarik Haupt (48.) gingen dagegen leer aus.