Danos Newsletter 17-2015

Nach 20 Jahren Radsport das erste Mal auf dem Podium bei einem Strassenrennen

Hätte nie gedacht, dass an diesem Wochenende Geschichte geschrieben wird. Ist zwar nur meine Radpsortgeschichte, aber ich habe mich wirklich gefreut. So bleibt Marlow in Meck-Pom in guter Erinnerung, auch wenn beim zweiten Rennen der Erfolg aus blieb.

 

Es war zwar kühl im Norden, dafür schien aber die Sonne und auf dem Marktplatz war alles für eine tolle Veranstaltung hergerichtet. Pünktlich um 15:00Uhr ging es über 30 Runden um die Kirche und den Marktplatz. Was mir auf der Runde am Besten gefiel war allerdings der lange Anstieg der Richtung Ziel führte, denn das Ding hatte es in sich.

 

Bis zur ersten Prämie hielt ich mich zurück um dann in der darauffolgenden Runde mal zu testen, was die Jungs von der Straße so können. Ruckzuck war die Lücke da, die nur zwei Leute, Andreas Huth und Stefan Mayer schließen konnten. Zu dritt machten wir mächtig Dampf und der Vorsprung wuchs. Nachdem ich kurzzeitig leider auch etwas zurückgefallen war, war nach dem erneuten Zusammschluß unsere Zusammenarbeit perfekt.

 

Von Runde zu Runde machten wir Boden gut und die Krönung erfolgte 4 Runden vor Schluß, denn wir überrundeten das Feld. Lag natürlich auch daran, dass meine Mitstreiter aus großen Teams kamen und somit die Nachführarbeit des Feldes vereitelten. In der letzten Runde kam es dann zum Showdown, wobei ich im Sprint das Nachsehen gegen Andreas Huth hatte und Zweiter wurde. Es war mein erster Podestplatz in einem Straßenrennen nach 20 Jahren Lizenzsport. Unglaublich!

 

Nach einem entspannten Nachmittag und Abend an der Küste in Graal-Müritz stand am Sonntag das Straßenrennen “Rund um Marlow” auf einer 12km Runde an. Hier war es dann hektisch und im Feld fühlte ich mich nicht wirklich wohl. Kann immer noch nicht begreifen, warum man sich auf einer 8m breiten Landstrasse bei 50km/h mit dem Nebenmann streiten muss und sich dann rumschubst, wenn noch 50 Mann im Windschatten sind. Egal, denn in der Endphase des Rennens konnte ich keine vordere Position behaupten, so dass ich an Position 20 in den Zielberg bog. Oben angekommen war ich zwar 12., aber für die Gesamtwertung beider Tage reichte es dann nur zu Platz 6.

 

Ich behalte die Rennen in Marlow in guter Erinnerung, denn sie haben echt Spaß gemacht. Nächstes Wochenende geht es aber wieder auf breiten Reifen durch den Wald beim Mega-Sport in Sundern.

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