Das war Megasport
Wer in dieser Jahr auf der Langstrecke bestehen will, der ist im Frühjahr meistens auch beim Megasport in Sundern. Die Starterliste ließ deshalb schon auf ein spannendes und schnelles Rennen schließen. Wenn dann am Renntag noch perfekte Temperaturen und eine staubtrockene Strecke vorherrschen, dann stehen die Zeichen auf Megasport.
1500 Leute hatten nur ein Ziel
Traditionell geht es beim Marathon aus der SKS-Lagerhalle durch Sundern auf die 55km oder 100km-Runde. Nervös wurden die ersten Kilometer auf der Landstraße zurückgelegt,
bevor das riesige Starterfeld auf den Feldweg abbog. An Position 4 kam ich ins Gelände, was die perfekte Ausgangsposition für die nächsten knapp 4Std war. Zunächst konnte ich beobachten wie Christian Kreuchler die Flucht ergriff. Danach sah ich, wie am zweiten Berg die Gruppe auf 5 Leute schrumpfte.Ich hielt mich vornehm zurück und ließ den Schweden, der dann auch die 55km-Runde gewann, fahrenDer war auch so schnell, da hätte ich gar nicht ....
Frühes Podiumstrio
Nachdem wir Christian mit Defekt im Wald stehen sahen und den Vorjahreszweiten am Berg verloren hatten, war die Zusammenstellung des Podiums eigentlich klar, wenn auf den restlichen 75km nichts passiert. Aber bei welchem Rennen ist dann schon so? Zunächste bog ich mit meinem Dutzfreund Siggi Sickmüller (Stevens) und den Jedesjahrsieger Ramses Bekkenk in die zweite Runde. Hier versuchte Ramses das Tempo hoch zu halten, oder war es eine Attacke? Wir konnten jeweils das Tempo mitgehen. In einer Abfahrt verlor Ramses den Kontakt zu uns, was uns zunächste wunderte. An dem folgenden Anstieg attackierte Johannes.
War dies die Entscheidung ?
Zunächst konnte ich noch mitgehen, bevor ich sein Hinterrad verlor. Ramses überholte mich und ging als Zweiter über die Bergkuppe. So leicht gab ich aber nicht auf und ekelte mich zu Ramses hin, der wirklich kämpfte. In einem Steilstück, wo ich die Führung übernahm, verlor er den Kontakt. Zunächst schaute ich mehr zurück als nach vorne, nach dem nächsten Hügel war er aber schon nicht mehr in Sichtweite. So glaubte ich allmählich schon an Platz 2, als Johannes mit seiner CO2-Patrone am Wegesrand stand. Da er diese wohl nicht für sein 5-Liter Bierfass brauchte, hoffte ich insgeheim auf Defekt. Johannes hatte aber nur nachgepumpt.
Verlorenes Finale ist ein Sieg?
Wie in alten Teamzeiten fuhren wir gemeinsam mit Führungswechsel bis in die Nähe von Sundern.
Da nun bei mir die Krämpfe kamen, konnte Johannes mit seinem hohen Tempo mir einfach entkommen. Ich wusste, dass ich ihn an dem steilsten Stück in Wildewiese sowieo nicht hätte halten können,so dass ich vorsichtig das Rennen nach Hause fuhr. Bloß keinen Defekt bekommen.
So rollte ich ca. 1.5min. nach Siggi ins Ziel und freute mich riesig über den zweiten Platz.
Ein gelungenes Rennen auf einer schönen Runde.Wenn nur alle Rennen so wären.
..und das machte das Team
Für Andre Zamponi, Niels Willers und Sven Piper ging es am Harzrand am Sonntag um Punkte für den Harzcup. Für einen ging es sogar ganz nach oben aufs Podium. Da der Harz flächenmäßig sehr eng ist, brauchte der Veranstalter 5 Runden um 85km zusammen zu bekommen. Während Niels nach 2 Runden den sicheren Sieg in seiner Altersklasse nach Hause fuhr, wurde Andre auf den drei Runden 6. in seiner Klasse. Auf der langen Runde konnte Sven nur kurzfristig Kontakt zum späteren Sieger Christian Kreuchler halten. Sven kämpfte aber hart mit der Runde und sich selbst und sicherte sich am Ende den unglücklichen 4. Rang. Für ihn war es aber gut, dieses Rennen zu beenden, auch wenn man nicht geehrt wurde.
Nun wird es eng mit MTB-Veranstaltungen, so dass ich wohl auf die Straße ausweichen. Mal sehen, wer Norddeutscher Meister wird,
Mehr Fotos: http://picasaweb.google.de/jungepetra