Team Haibike: Weltcupfinale

Mountainbike Weltcup Finale, Val d'Isère (FRA), 28.07.2012

Das Beste zum Schluss

Olympiasiegerin Sabine Spitz und Tereza Hurikova zeigen Bestleistungen, Pech für Kathrin Stirnemann, Platz 3 in der Teamwertung Rechtzeitig zu den Olympischen Spielen kommt das Sabine Spitz Haibike Pro Team immer besser in Schwung. Beim Weltcup-Finale im 1850 Meter hoch gelegenen Val d'Isère (FRA) hat Olympiasiegerin Sabine Spitz (Murg-Niederhof) und die frischgebackene Tschechische Meisterin Tereza Hurikova, Rang sechs und Rang elf belegt. Damit haben beide ihr bestes Weltcup-Resultat in dieser Saison eingefahren. Kathrin Stirnemann – die vor Wochenfrist Schweizer Vizemeisterin im MTB Sprint geworden ist – hatte Pech und musste das Rennen vorzeitig beenden. Eine Konkurrentin fuhr in sie hinein, was eine Fußverletzung zur Folge hatte. Trotz dieses Ausfalls schaffte das Sabine Spitz Haibike Pro Team in der Weltcup Team-Wertung mit Platz drei den Sprung auf das Podium. Sabine Spitz zeigte sich mit dem letzten Test vor dem Olympischen Rennen sehr zufrieden: „Das Leistungsvermögen am Berg war sehr gut. Ich habe technisch aber einige Fehler gemacht. Insgesamt sollte es aber passen für das Rennen in zwei Wochen“. Auch Tereza Hurikova war glücklich über ihren gelungenen Weltcup-Einsatz „Ich bin froh, dass ich nun auch im Weltcup meine Power unter Beweis stellen konnte wie zuletzt bei der EM und den Tschechischen Meisterschaften.“ Vor dem Start des Damenrennens war es zuerst die Materialfrage die Kopfzerbrechen bereitete. Starker Regen am frühen Morgen verwandelte die 5 km lange Hochgebirgs-Runde mit 200hm in eine richtiggehende Rutschbahn. Mit der zurückkommenden Sonne schien es allerdings schnell wieder abzutrocknen, so dass man sich zwischen dem reinen Schlammreifen Schwalbe „Dirty Dan“ oder den schnelleren Allroundreifen „Rocket Ron“ entscheiden musste, wahlweise mit einer weicheren oder härteren Gummi-Mischung. Das Team riskierte die schnellere Variante, was letztlich die bessere Wahl war. Denn das Wetter blieb während der Damen-Entscheidung stabil. Nach gutem Start hatte sich Sabine Spitz in der Anfangsphase in eine siebenköpfige Spitzengruppe eingereiht. Allerdings verlor sie den Kontakt, als sie in einer technischen Passage einen Fahrfehler machte und fortan auf Rang 7 auf sich alleine gestellt war. Mit konstanten Rundenzeiten überholte sie in der letzten Runde dann noch die Tschechin Katherina Nash. „Das Ziel war unter die Top 8 zu kommen und ein gutes Gefühl mit nach Hause zu nehmen. Das ist mir gelungen“ sagte Sabine Spitz im Ziel. Wichtiger als die Weltcup-Gesamtwertung (Rang 14), ist für Olympiasiegerin derzeit allerdings die Weltrangliste. Diese entscheidet über die Startaufstellung in London. Mit dem guten Weltcup-Finale dürfte sie sich einen Platz unter den besten 8 gesichert haben, was in London Startreihe eins bedeuten würde. Nach dem überlegenen Gewinn des Tschechischen Meistertitels – 10 Minuten Vorsprung – waren die Erwartungen bei Tereza Hurikova groß, auch im Weltcup richtig punkten zu können. Dies setzte sie schon in den ersten Runden um und fuhr in einer Dreier-Gruppe um Rang 11. Nach mehreren Positions-Wechseln schien zur Rennhälfte gar eine Top Ten Platzierung möglich. Das Tempo von Weltmeisterin Cathrine Pendrel (CAN) konnte die dann allerdings nicht ganz haltenund verlor den Anschluss. Auf Platz 12 ging Tereza in den letzte Runde. Nach einem Sturz der Italienerin Eva Lechner gelang es ihr bis in Ziel noch einen Platz gut zum machen und so mit Saisonbestleistung für die zweite Top-Platzierung des Sabine Spitz Haibike Pro Team zu sorgen. Kein Glück hatte Kathrin Stirnemann. Für die Jüngste im Team begann das letzte Weltcup Rennen der Saison eigentlich perfekt. Gleich hinter Teamkollegin Sabine Spitz reite sie sich nach dem Start ein. Auch wenn sie in den ersten Anstiegen dann wieder ein paar Platzierungen verloren hatte, lag sie bestens im Rennen. In einer Abfahrt wurde sie dann von einer laufenden Konkurrentin aufgehalten. Eine nachfolgende Fahrerin schätze die Situation falsch ein, konnte nicht mehr bremsen und fuhr in Kathrin hinein. Die Folge war ein extrem schmerzendes Fußgelenk, dass sie im weiteren Verlauf zur Rennaufgabe zwang. Zum Glück konnte der Team- Physiotherapeut schnell Entwarnung geben. Dass Fußgelenk wurde bei dem Zusammenstoß lediglich stark geprellt. 

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