Team Haibike : Kathrin Stirnemann überrascht

6.Lauf Mountainbike Swiss Cup in Davos, 05.08.2013 :Kathrin Stirnemann überrascht

Beim top besetzten Swiss Cup in Davos überrascht Kathrin Stirnemann auf Rang 2, Sabine Spitz

auf Rang 3

Eine Woche nach dem äußerst erfolgreichen Weltcup-Wochenende in Andorra, war es für das

Sabine Spitz Haibike Pro Team beim sechsten Lauf zum Swiss Cup in Davos, am wichtigsten eine

gute Wettkampfbelastung zu finden. Dabei sorgte vor allem Kathrin Stirnemann (SUI) für eine

echte Überraschung. Im international sehr stark besetzten Rennen der Damen-Elite, belegte sie

nach sechs Runden mit je 4,8km Rang 2. Nur die Norwegerin Gunn-Rita Dahle war 14 Sek

schneller als die Jüngste des Sabine Spitz Haibike Pro Teams. Sabine Spitz wiederum dominierte

über weite Strecken des Rennens - zusammen mit der Norwegerin - das Geschehen an der

Spitze. Als allerdings nach vier Runden der Regen eines heftigen Gewitters die Strecke in eine

Rutschbahn verwandelte, verlor die Weltcup Siegerin von Andorra etwas an Boden und kam 5

Sek. nach Kathrin Stirnemann, als Dritte ins Ziel. „Im Moment fehlt mir einfach noch die

Sicherheit in den technischen Passagen, gerade wenn es nass ist“ so Sabine Spitz. Mit dem

Rennen und dem Ergebnis war sie aber trotzdem hoch zufrieden. „Es war eine sehr gute

Belastung und trotz einer anstrengenden Woche mit vielen Terminen, habe ich mich gerade in

den Anstiegen sehr gut gefühlt“ Die rutschigen Bedingungen zum Ende des Rennens waren dafür

ein Vorteil für Kathrin Stirnemann. „Es kam mir sehr entgegen, dass die Abfahrten durch den

Regen deutlich schwieriger zu meistern waren“ erklärte sie im Ziel. Der zweite Platz ist eine tolle

Bestätigung ihrer derzeit sehr guten Verfassung. Adelheid Morath als Dritte im Bunde tat sich

von Anfang an schwer. Schon nach dem Start wurde sie aufgehalten und kam im weiteren

Verlauf des Rennens nie so richtig in Schwung. „Das war sicher nicht optimal heute. Aber es war

ein gutes Training“ kommentierte sie das erst zweite Rennen nach ihrem Schlüsselbeinbruch,

den sie sich vor 6 ½ Wochen zugezogen hatte.

Das Sabine Spitz Haibike Pro Team reiste direkt von der Haibike Produkt Präsentation 2014 nach

Davos. Zwei Tage lang ging es um alle Haibike Neuheiten für das nächste Jahr, die den Händlern

und der Presse ausführlich vorgestellt wurden. Dass dabei die Rennvorbereitung ein wenig zur

kurz kam, nahm man gerne in Kauf, auch weil es in Davos vor allem darum ging,

Wettkampfpraxis zu sammeln und eine intensive Belastung zu haben, im Rahmen der WMVorbereitung.

Natürlich wollte man auch ein gutes Rennen fahren, was sehr gut gelang. Kathrin Stirnemann

und Sabine Spitz waren bereits Ende der ersten Runde an vorderster Front des Damenfeldes zu

finden, obwohl es unmittelbar nach dem Start gar nicht so gut ausgesehen hatte. Während

Kathrin Stirnemann aus der letzten Startreihe ins Rennen gehen musste, wurde Sabine Spitz

von einer Konkurrentin unfair abgedrängt, so dass sie einen Abhang hinabstürzte. Zum Glück

blieb die unsanfte Landung ohne größere Folgen.

Auf den nächsten Runden entwickelte sich vor den Kameras des Schweizer Fernsehens ein

spannendes Rennen mit insgesamt sechs Fahrrinnen an der Spitze. Das Niveau war hoch, aber

sowohl Sabine Spitz als auch Kathrin Stirnemann konnten entscheidende Akzente setzen. Noch

bevor der große Regen kam, gelang es der Deutschen Meisterin, sich zusammen mit Dahle leicht

abzusetzen. Doch als es nass und rutschig wurde, schloss die mittlerweile auf drei Fahrerinnen

dezimierte Verfolger-Gruppe wieder auf. Jetzt schlug die Stunde von Kathrin Stirnemann, die

ihre exzellenten Abfahrts-Qualitäten auf dem sehr schwierigen Untergrund ausspielen konnte.

Lediglich Gunn-Rita Dahle schaffte es noch einen kleinen Vorsprung ins Ziel zu retten. Mit Rang

zwei und drei gelang ein hervorragendes Team-Ergebnis für das Sabine Spitz Haibike Pro Team.

Für Adelheid Morath – die ebenfalls aus der letzten Startreihe ins Rennen gehen musste –

machte sich die fehlende Geländepraxis am stärksten bemerkbar. Das Handicap der schlechten

Startposition konnte sie nur schwerlich kompensieren, auch wenn sie Runde für Runde immer

weiter nach vorne kam. Als der Regen einsetzte wurde die Vorwärtsbewegung allerdings

gebremst. „Ich habe mich dann sehr unsicher gefühlt. Am Berg ging es ansonsten ganz gut, so

dass ich insgesamt trotzdem zufrieden bin“ sagte Adelheid Morath im Ziel, auch wenn

Platzierung und Rückstand (5 Min) natürlich nicht ihrem Anspruch und dem Können entsprach.

Jetzt gilt die ganze Konzentration der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften, die am 31.08.

in Pietermaritzburg/ Südafrika stattfinden.

Weitere Informationen rund um das Sabine Spitz Haibike ProTeam:

http://www.haibike.de/proteam

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