Zweiter Lauf zum Mountainbike Weltcup, Dalby Forest/ England, 22.05.2012 .
Sieg für das Central Haibike Pro in der Teamwertung, Platz 2 für Kathrin Stirnemann im U23 Rennen und Rang Drei für Sabine Spitz bei den Elite Damen Mit einer solchen Bilanz hätte man im Lager des Central Haibike Pro Team vor dem zweiten Weltcup-Rennen der Saison im englischen Dalby Forest kaum gerechnet. Sabine Spitz eroberte in einem spannenden Rennen zum ersten Mal seit 2008 beim Weltcup wieder einen Treppchenplatz und Tereza Hurikova (CZE) feierte ein Comeback in der Weltspitze. Dazu zeigte Kathrin Stirnemann (SUI) in der U23-Konkurrenz eine starke Leistung, die für Rang zwei reichte. Fast schon sensationell entschied man erstmals seit der Neuformierung unter der Central- und Haibike-Flagge auch noch die Teamwertung für sich. „Wahnsinn“, war die erste Reaktion von Sabine Spitz, als sie das Ziel erreicht hatte. „Ich hätte nicht gedacht, dass es noch aufs Podest reicht.“ Während Julie Bresset (FRA) gemeinsam mit Chengyuan Ren (CHN) über das gesamte Rennen in Führung lag, kämpfte die Olympiasiegerin in der Verfolgergruppe um eine Top 5 Weltcup-Platzierung. Als es in die letzte von fünf Runden ging, legte sich Sabine Spitz ihre Strategie zurecht. „Ich wusste, ich muss am langen Anstieg unbedingt dran bleiben, dann habe ich auf dem letzten, technischen Teil mit meinem Haibike-Fully eine Chance“, erklärte sie. Das gelang und als sie gemeinsam mit der Dänin Annika Langvad auch noch Catharine Pendrel (CAN) abgehängt hatte, schienen Beide in einen Zweikampf um Rang drei zu geraten. Doch einen Kilometer vor dem Ziel musste sich die einbrechende Chinesin Ren dem aufrückenden Duo geschlagen geben. „Ich bin super happy über Platz drei. Das macht mir Hoffnung für meinen Heim-Weltcup am Sonntag in Offenburg“, kommentierte Sabine Spitz ihren dritten Platz, den sie drei Sekunden hinter Langvad und 1:06 Minuten hinter Bresset (1:40:59 Std.) einfuhr. Tereza Hurikova erlebte einen starken Tag. Die Tschechin hatte sich zuletzt eine mit dem Central Haibike Team abgesprochene Wettkampfpause gegönnt, mit Erfolg. Von Rang 21 nach dem Startloop fuhr sie sukzessive nach vorne und kämpfte in der letzten Runde noch um Rang neun. Das Duell mit Nathalie Schneitter (SUI) ging knapp verloren, aber Tereza Hurikova war mit ihrem zehnten Rang (+2:06) hoch zufrieden. „Ich habe mich sehr gut gefühlt, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich hier Zehnte werden kann“, sagte sie im Ziel. Nach drei Jahren Abwesenheit in den Top-Ten war das ein echtes Comeback in der Weltspitze. Kathrin Stirnemann machte nach dem U23-Rennen ebenfalls einen sehr glücklichen Eindruck. Die Schweizerin hatte zwar gegen Pauline Ferrand Prevot (FRA) keine Chance, aber das Duell mit Barbara Benko (HUN) konnte sie klar für sich entscheiden. „Das war ein klasse Rennen, ich konnte meine Kräfte gut einteilen und hatte noch Energie übrig. als es um Rang zwei ging.Ich bin echt froh“, kommentierte Kathrin ihr Rennen, das sie mit 1:25 Minuten Rückstand auf die Französin (1:19:52 Stunden) beendete.