Team BOC

News vom Boc Team : Verregnetes Rennen in der City-Nord

 

            An diesem Wochenende fanden in Hamburg die Radrenntage City-Nord statt. Beim Kriteriumsrennen am Samstag standen dabei für unser Team David Sadowsky, Daniel Holst, Sebastian Sattler und ich, Tobias Joram, am Start. Da das Hamburger Wetter anhaltenden Regen bescherte, war das Starterfeld sehr überschaubar.

 

            Von Beginn an wurde ein hohes Tempo angeschlagen. Die Teams Bike Market und Elektroland 24, sowie einige Einzelstarter zeigten deutlich ihre Ambitionen. Die weniger gut positionierten Fahrer bekamen so schnell Probleme im hinteren Teil des Feldes. Kürzere Ruhephasen im Feld wurden sofort von sprintschwachen Fahrern genutzt, um sich vom Feld abzusetzen; jedoch wurden diese Vorstöße stets vom Feld bzw. den Teams kontrolliert, sodass kein nennenswerter Vorsprung entstand. Auch wir versuchten, uns auf diese Weise einen Vorteil bei den Wertungen zu verschaffen. Allerdings konnte sich keiner von uns entscheidend absetzen oder in den Sprints Punkte erringen. 


 

            David, unser Jüngster, konnte dem Tempo des Feldes nicht immer folgen, sodass er sich überrunden lassen musste, um dann wieder mitzufahren. Er fuhr das Rennen durch und sammelte fleißig Wettkampfkilometer. 
Daniel fuhr von Anfang an ein beherztes Rennen und versuchte, sich vorn zu behaupten, wobei er Attacken mitfuhr oder versuchte, Lücken zu schließen. Aufgrund eines Schleichers beendete er das Rennen vorzeitig und entkräftet in den letzten Runden.
Ähnlich erging es auch mir. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, dem Tempo zu folgen und den Mallorca-Wärme-verwöhnten Körper dem Hamburger Schietwetter anzupassen, kam ich immer besser ins Rennen und versuchte, auch vorn Akzente zu setzen. Ich musste allerdings einsehen, dass ich an dem Tag nicht stark genug war, um Punkte zu erlangen. Somit stieg ich, leicht unterkühlt und entkräftet, kurz vor Rennende aus.


 

            Sascha versuchte relativ früh im Rennen einen aussichtsreichen Vorstoß, dem auch Sebastian S. folgte. Es kam jedoch nicht zur erhofften Feldertrennung. Wieder eingefangen konnten beide aus ihren Positionen heraus keine Punkte bei den Wertungen erlangen. So blieb ihnen nur das Beenden des Rennens im Feld.
Somit gelang es uns leider nicht, unsere Erwartungen zu erfüllen.

 Podium bei der Harzrundfahrt

 

Am vergangenen Sonntag fand die 66. Harzrundfahrt mit Start und Ziel in Wernigerode statt. Ausrichter dieses Radklassikers ist der Harzer RSC Wernigerode, der Heimverein von unserem B.O.C.-Fahrer Sebastian Heinrichs.

 

Hoch motiviert aufgrund seines Heimspiels begab sich Sebastian zusammen mit 190 weiteren Fahrern auf bergige 128 Kilometer durch den Harz. Nach der neutralisierten Startphase erfolgte am Ortsausgang von Wernigerode der scharfe Start, wobei vor allem der stürmische Wind den Radsportlern zu schaffen machte. Nach gut 35 Kilometern durch das Harzvorland, auf denen sich eine drei Mann Spitzengruppe absetzte, erreichte das Peloton den Fuß des ersten Anstieges. Von Blankenburg aus ging es hoch in den Harz. Sebastian wurde dabei vorbildlich von seinen Vereinskameraden in den Berg pelotiert und konnte sich gleich an der Spitze des Feldes festsetzen. Durch zahlreiche Tempoverschärfungen zerfiel das Feld in mehrere Gruppen.

 Kurz darauf folgte bereits der nächste Anstieg und es bildete sich ein 40 Mann starkes Hauptfeld, das die Verfolgung der nun mehr zwei Spitzenreiter aufnahm. Bei starkem Gegenwind ging es danach quer durch den Ostharz und nach einer rasanten Abfahrt erreichten die Fahrer den schwierigsten Anstieg des Tages. Mit ihren bis zu 14% steilen Rampen ist die 2,2 Kilometer lange Auffahrt zum Sophienhof der Scharfrichter des Rennens. Hier schlug die Stunde unseres Bergspezialisten, denn mit einer trockenen Attacke gelang es ihm, sich zusammen mit einem weiteren Fahrer vom Hauptfeld abzusetzen. Das Ausreißerduo harmonierte gut und fuhr schnell einen Vorsprung heraus. Bald erfolgte der Sichtkontakt zu den Spitzenreitern. Leider konnte Sebastians Begleiter das angeschlagene Tempo nicht halten und fiel zurück, sodass der B.O.C.-Fahrer das Loch alleine zur Spitze schließen musste. Nach dem Zusammenschluss wechselten sich die drei Führenden regelmäßig in der Führungsarbeit ab und konnten ihren Vorsprung auf über eine Minute zum Hauptfeld ausbauen.

  

Nach der Verpflegungsstelle schloss ein weiteres Duo zur Spitze auf und im strömenden Regen ging es jetzt zu Fünft weiter. Leider harmonierte die Gruppe ab diesem Zeitpunkt nicht mehr sonderlich gut und auf einer gefährlichen Abfahrt riskierte der spätere Sieger alles, wobei er sich entscheidend absetzen konnte. Sebastian setzte an der dritten kategorisierten Bergwertung des Tages nach und begab sich solo in die Verfolgung des Spitzenreiters, da ihm vorerst keiner aus der ehemaligen Spitzengruppe folgen konnte. 10 Kilometer vor dem Ziel schlossen drei Fahrer zu Sebastian auf und gemeinsam ging es in Richtung Ziel. Aufgrund seiner Sprintschwäche attackierte er noch zwei Mal auf den letzten Kilometern, konnte aber lediglich einen Begleiter abschütteln. So kam es 400 Meter vor dem Zielstrich zum Sprint um Platz 2, da der Spitzenreiter und spätere Sieger nicht mehr eingeholt werden konnte. Mit Mobilisierung der letzten Kraftreserven reichte es für den B.O.C.`ler mit einer halben Radlänge Vorsprung zu Platz 3 und damit zum Sprung auf das Podium.