Niclas schnappt sich in Österreich Platz zwei
Mit Niclas Look, Simon Potstada und Nico Wollenberg saßen zwei KTM Youngsters dieses Wochenende im Sattel. Während Niclas auf dem Podium feierte, endete Nicos Rennen schmerzhaft.
In Scheffau stand ein Lauf des Austrian Youngsters Cup auf dem Programm. Niclas Look vertrat im U15-Rennen die Farben der KTM Youngsters, Simon Potstada im U17-Wettbewerb. Durch den Regen der vorherigen Tage war die Strecke am morgen bei der Besichtigung noch matschig, doch stetiger Sonnenschein trocknete den Boden ab. Niclas gefiel die Strecke gut und er nahm sich deshalb vor dem Rennen einen Podiumsplatz vor. Da es es jedoch sein erstes Rennen dieser Serie war, musste er von hinten starten. Niclas pflügte schnell durch das Feld, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Dort angekommen fuhr er mit einem weiteren Fahrer vorne, doch setzte sich dieser nach gewisser Zeit ab. Alles schien auf Platz zwei hinauszulaufen, da Niclas einen komfortablen Vorsprung auf die Plätze drei und vier aufwies. Doch dann leistete er sich eine Schwächephase, die seine Konkurrenten herankommen und einen ihn sogar überholen ließ. Doch Niclas blieb dran und in der letzten Runde nutzte er einen Fahrfehler seines Rivalens, um Platz zwei zurückzuerobern und bis ins Ziel erfolgreich zu verteidigen.
Simon konnte an diesem Tag sein Potenzial nicht voll ausschöpfen und kam als Siebter ins Ziel.
Nico war vom bayerischen Radsportverband für die TMP Tour in Thüringen nominiert worden. Die Tour wird in vier Etappen in der Nähe von Gotha ausgefahren. Am ersten Tag wurden in einem kurzen Kriterium die Trikotträger für den nächsten Tag ausgefahren. In Nicos Lauf ging es um das Bergtrikot und das Trikot des besten Thüringers. Nico erreichte einen respektablen achten Platz im 32 Mann starken Feld. Am nächsten Tag musste morgens ein Zeitfahren und am Nachmittag ein Straßenrennen absolviert werden. Die äußeren Bedingungen waren perfekt: warm, aber nicht zu heiß und trockene Straßen. Das Zeitfahren ist Nicos Wackeldisziplin und so musste er sich mit einem Platz im Mittelfeld des Felds mit insgesamt 125 Startern begnügen. Im Straßenrennen ging er dann voll auf Angriff auf das Bergtrikot. Leider entwischte ein Fahrer, der spätere Sieger der Tour, dem Feld und so ging es dann nur noch um die weiteren Punkte bei der Bergwertung. Hier punktete Nico aber mit. Das Feld verkleinerte sich von Runde zu Runde. So kamen die restlichen circa 30 Fahrer auf die Zielgerade. Im Sprint um Platz zwei wurde dann Nico von einigen Mitstreitern unsanft auf den Asphalt befördert. Statt auf dem Podium endete der Tag im Krankenhaus, denn eine Wunde am Ellenbogen musste genäht werden. Nico ging zwar am nächsten Tag, nachdem die Sanitäter die Wunden nochmal verbunden hatten, noch einmal an den Start, aber er stieg dann doch zur Rennhälfte aufgrund der Schmerzen aus. Die Tour zeigte Nico aber wo seine Schwächen und auch seine Stärken liegen.