Danos Newsletter 10082011

  Dano ist der MarathonMan Europe 

Ich wusste es schon lange, doch nun ist es offiziell, dass ich der Marathon Mann in Europa bin. Was ist dagegen schon ein Deutscher Meistertitel, wenn man diese Rennserie über fünf Läufe quer durch Europa für sich entscheiden kann? Mit dem Knacken der 30.000 Punktegrenze sicherte ich mir den sicheren Sieg vor  Marcin Piecuch (POL) und Bastian Wauschkuhn (EAST-GER).

Wie konnte es dazu kommen?

Es ging im Finallauf in Seiffen für mich nochmals um die berühmte Wurst, denn 3 von 5 Rennen wurden gewertet, weshalb ich Punkten musste. Der obligatorische Streckencheck am Samstag ließ mich noch ruhig bleiben, denn die Runde war, bis auf einige Passagen, trocken und gut zu befahren. Große Neuigkeiten von der bekannten Runde gab es nicht zu vermelden, so dass ich mich zur Regeneration in die Nußknackerbaude zurückzog und mich auf den Erzgebirgsmarathon (EBM) freute. 

 

Stolle links, Stolle rechts oder in der Mitte?

Dank neuester Wetter-Apps und ausreichend Netzabdeckung am Ende Deutschlands, wurden bereits am Samstag die Stollenreifen mit grobem Profil aufgezogen. Unerwartet gut präsentierte sich der Morgen, so dass die 1200 Starter in sommerlichem Outfit an der Linie standen und sich auf die 12km -Einführungsrunde machten. Kurz nach dem Start war sofort klar, das der EBM-König Thomas Nicke den Sieg haben wollte. Wie immer hatten andere was dagegen, insbesondere Rene Tann wollte an dem Thron des Monarchen sägen.

Hoppla, wo sind sie alle hin?

Für mich ging es aus der vordersten Reihe gemütlich ins Rennen, doch bereits bei dem ersten Aufsteig zum Alp de Wettin, war mir der Ernst der Lage bewusst. Es ging nun, für mich eindeutig zu schnell, weiter in die nächsten Anstiege und der Anschluß an die Spitze war verloren. Die nächsten 15km verbrachte ich auf der Verfolgung mit zu hohem Puls und wenig Druck auf dem Pedal. Nachdem ich eine Verfolgergruppe eingeholt hatte, lief es wieder besser. Anfangs der zweiten Runde kam der Marathon Mann durch und auch der einsetzende Regen störte mich nicht. Auf Platz 4 ging es auf die letzten 30km, welche jetzt hart und dreckig wurden. Der Regen hatte die Strecke in eine Schlammwüste verwandelt und bei mir gingen langsam die Lichter aus. Mit Steffen Thum lieferte ich mir bis zum letzten Berg ein gutes Rennen, wobei er ein bisschen schneller war.

Das Abschiedsrennen von Thomas Nicke

Der verdiente Sieg auf der 100km-Schleife ging an Rene Tann. Dahinter war es spannend, sowohl auf, als auch neben der Rennstrecke. Für Thomas wurde es in seinem letzten Rennen der dritte Platz. Sein Fernbleiben bei der Siegerehrung hatte nix mit "schlechtem Verlierer" zu tun, sondern zeugt von Charakterstärke. Wahre Männer messen sich im fairen Wettstreit und nicht bei der Terminvergabe von spanischen Frauenärzten. Respekt Thomas, ich wünsche Dir weiterhin Erfolg im Leben.
Ich mache jetzt erstmal Pause und sammel mich für den heißen Herbst. Natürlich passt da perfekt das kurze CC-Rennen im Buchholzer Stadtwald am Sonntag : http://picasaweb.google.de/jungepetra

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