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Die Hamburger räumen ab - Ungern übernehme ich fremde Textzeilen, aber die Überschrift in der Tagespresse von Biesenrode/ Mansfeld war einfach treffend und beschrieb unser Wochenende im Wippertal.

Dano am ZielKleine Einschränkung zu Beginn: 1.2 sek. haben fürs richtige Abräumen gefehlt. Einfach nur hoch den Berg

Das berüchtigte Bergzeitfahren fand auch zum 10. Biesenroder Marathonwochenende statt. Als Titelverteidiger musste ich den Wanderpokal zurückbringen und die Ehre verteidigen. Da der Samstag für mich mit kleinen Beeinträchtigungen in der Wahrnehmung begann, war ich froh, rechtzeitig zum Zeitfahren am Start zu stehen. Das fehlende Warmfahren wurde durch aerodynamische Hilfsmittel wie Zeitfahranzug und Lycra-Überschuhe kompensiert. Leider reichte es in diesem Jahr, trotz schnellerer Zeit als 2010, nicht zum Sieg. Hier hatte Tom Ettlich die Nase vor Beck´s-Gold-Dano und nun den schweren Wanderpokal im Kofferraum.  

Zamponi zum ersten Sieg am Sonntag Mein Teamkollge André Zamponi, den ich kurzfristig von der geilen Strecke überzeugen konnte, sicherte sich mit einem beherzten Start die entscheidenden  Meter Vorsprung. Von nun an konnte er auf der meistens trockenen Strecke die richtige Linie fahren und auch in der schwierigen Waldabfahrt die Übersicht bewahren. Ohne Sturz rollte er an den letzten Berg ran, um mit Platten die letzten drei der 21km zu bestreiten. Auf der Felge nahm er den letzten Berg und auch die letzte Abfahrt. Keine Ahnung, wie man da mit einem Platten heil runter kommt, aber er gewann das Ding und strahlte bei der Sektdusche. 

Ich hatte es eindeutig schwerer Da Christopher Maletz, mein Rivale aus 2010, wegen Gebrösel in der Schulter nicht starten konnte, hetzte man vier andere "Hunde" auf meine Fährte. Ich versuchte auch am ersten Berg mal die Lage klar zu stellen, was aber nur zu einer Fünfergruppe reichte. Von nun an folgte man mir, bis zur Hälfte der ersten Runde, wo auch andere Fahrer mal die Führung übernahmen. Die Runde gefiel mir erneut, obwohl man einige Ecken mit Vorsicht ansteuern sollte.

...und auf ein Neues 

In der zweiten von drei Runden nahm ich erneut den Zeitfahrberg um meine Begleiter zu testen. Da bereits ein Fahrer nach Sturz und ein weiterer wegen Platten zurückgefallen waren, musste zunächst Volker Lutz (Wolfsburg) abreißen lassen. Einen Berg später konnte auch Tommy Galle (White Rock e.V.) nicht mehr folgen und ich konnte mein Tempo fahren. Ich genoß die restliche Strecke, auch wenn der Regen die schwierigen Passagen fast unfahrbar machten. Mit einigen Minuten Vorsprung gewann ich vor Volker und Tommy. Also ein gelungener Tag für das TrengaDe-Team aus der Hansestadt.  

Es folgt nun eine stressige Woche mit zuviel Arbeit und zu wenig Zeit fürs MTB. Ist aber egal, denn bereits am Freitag schälen wir uns wieder ins Lycra um bei der Mad East Challenge in Altenberg das Zeitfahren zu bestreiten. Am Samstag und Sonntag folgen dann noch zwei Marathonrennen und fertig ist die Gesamtwertung der Mad East. Das Leben kann so einfach sein.