Crosser im Sommer : Johannes Sickmüller

 

Mit zwei Trainingslagern in den Beinen  stieg Johannes Sickmüller eindrucksvoll in die Strassen- und MTB-Saison ein.

Nachfolgende seine Impressionen des Saisonbeginns:

So darf die Sommersaison ruhig weitergehen: Nachdem ich über Ostern an einem 120 Kilometer langen Straßenrennen in Schönaich teilgenommen und mit dem Hauptfeld ins Ziel kam, folgten dann schon bald die ersten Platzierungen und sogar ein Sieg. Aber der Reihe nach. Zunächst stand ein Rundstreckenrennen in Bad Bevensen auf dem Programm, das aufgrund einer 1500 Meter langen, ansteigenden Kopfsteinpflasterpassage doch recht hart und selektiv war. Für mich sprang am Ende ein siebenter Platz heraus, mit dem ich recht zufrieden war. Es folgte ein Doppel-Renntag in Marlow mit einem Rundstrecken- sowie einem Straßenrennen. Sowohl am Sonnabend als auch sonntags verpasste ich das Podium jeweils nur knapp. Auch, weil gegen eine 12-köpfige Übermacht des Teams LKT Brandenburg einfach kein Kraut gewachsen war. Das Rundstreckenrennen (65 km) beendete ich als Vierter, beim über 110 Kilometer führenden Straßenrennen nahm ich kurz vor der Zieldurchfahrt die Beine etwas zu früh hoch und musste mich mit Rang fünf begnügen.

Dafür hielt ich mich dann eine Woche später in Sundernhagen/Sauerland beim für mich ersten Mountainbike-Marathon dieses Jahres schadlos. Weil ich gute Beine hatte und das Rad gut lief, entschloss ich mich während des Rennens, statt der im Vorjahr von mir gewonnenen 55-Kilometer-Runde diesmal die lange, über 100 Kilometer führende Distanz zu absolvieren. Bald setzten wir uns zu dritt ab, bis ich Opfer eines „Schleichers“ wurde. Mein Konkurrent Stefan Danowski nutzte dies zunächst und zog an mir vorbei. Doch es gelang mir, wieder zu ihm aufzuschließen und auf den letzten zehn Kilometern noch einen fast zweiminütigen Vorsprung auf ihn herauszufahren - mein erster Sieg war unter Dach und Fach.

Tags darauf war ich bei einer Biathlon-Veranstaltung dabei, die gespickt war mit bekannten Olympiasiegern. Aus Biathleten und Radsportlern wurden acht zweiköpfige Teams gebildet, die sich abwechselnd in beiden Sportarten messen mussten. Ich wurde an die Seite von Martina Beck gelost, mit der ich in der Endabrechnung Platz fünf belegte. Wir wären sicherlich ein Stück weiter vorn gelandet, wenn meine Schießleistungen mit jenen auf dem Rad Schritt gehalten hätten. Aber bei dieser Veranstaltung ging es in erster Linie um den Spaß und den hatten wir.

 

 

 

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