Auf Ötzis Spuren : Das Finale

 

Die Pastaparty in Trento war wirklich italenisch, denn es gab drei verschiedene Sorten Pasta und dazu noch Schinken und Käse. Danach ging es für uns auf den Marktplatz, denn es musste noch die Rubrik Kultur im Kalender abgearbeitet werden. Während wir in der Eisdiele Bier und Eis im Wechsel zu uns nahmen, konnte Petra mit Kultur die Speicher füllen. Alle fielen glücklich ins klimatisierte Bett. Wirklich schön bei 35°C am Abend.

 Buche nie bei Best Western 

Der Morgen began, wie das Einchecken endete: Endlose Diskussionen. Das versproche Frühstück um 7.30 Uhr fand nicht statt, sondern um 8.00 Uhr öffnete sich langsam der Frühstückssahl. Um die 60 Leute stürmten dann das Bufett und brachten die Bedienung und den Rest des Personals zur Verzweiflung. Ich habe zwar nicht die ungekochten Eier in der Kerzendeko versteckt, aber ich fand es angemessen. Mit Zwieback und Keksen, dazu einen O-Saft in der Hand ging es mit dem Bus zum Rennen. Keine Ahnung ob einer noch den Laden angezündet hat. Wie sagte ein Tourenfahrer: Die Italiener haben manchmal mehr Herz als Hirn. Trifft wohl bei Best Western zu.

So um die 100km und 2200Hm als Finaletappe

Radsport wurde heute aber auch wieder groß geschrieben, denn bei brütenden Temperaturen mussten wir nochmals 1400Hm am Stück bezwingen und zwar zum Monde Bondone. Da ein Autorennen die eigentliche Zufahrt blockierte, kamen wir sozusagen von hinten auf den Berg. Ich fand die Auffahrt sehr schön, da sie teilweise im Schatten lag und nicht ganz so steil war. Fabian kam gut in Schwung und wir lagen in Schlagdistanz zu den vor uns platzierten Teams. Kurz nachdem wir über die Bergkuppe auf 1650Hm schossen, erwischte ich einen Stein in der Abfahrt. Nun war erneut Schlauchwechseln angesagt. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich wieder Druck im Reifen und Druck auf den Pedal. 

 

Mit Schwung durchs Peleton

Fabian fuhr ungehindert weiter, während ich von hinten von Gruppe zu Gruppe sprang. Auf der Ebene fuhr ich in den Gruppen und an den kürzeren Anstiegen sprang ich zur nächsten Gruppe. Das Streckenprofil kam mir da nie entgegen, denn die Anstiege hatten nur 200-400Hm. Nach ca. einer halben Stunde Vollgas erwischte ich Fabians Gruppe und attackierte gleich weiter, da von hintern die Feinde nahten. Fabian nahm mir das wohl etwas übel, denn wir fuhren nicht händchenhaltend in Arco über die Zielstrich. Zufrieden lagen wir aber auf den Rasen und freuten uns über diese tolle Transalp. Wenn das Wetter passt, sind viele Berge einfach genial. Wenn dazu noch schöne Etappenorte kommen, das ist es Urlaub. Selbst unsere Betreuer fanden es einzigartig: 

7 Etappen, 6 Rang Gesamtwertung Master, 5 Defekte, 4 Verrückte, 3 Länder, 2-er Teams, 1-maliges Erlebnis.

Habe jetzt mein Deutschlandtrikot an und wir gehen nach Riva zum Weltmeisterschauen. Mal sehen, ob ich mich abends umziehen muss. Morgen geht es kurz hoch in den Norden. Nächste Woche ist ausruhen angesagt.

Aktionfotos beim Durchattackieren nach der Verpflegung und vieles mehr unter: http://picasaweb.google.de/jungepetra

Dano