Lucinda Brand (Telenet Baloise) hat das dritte Rennen der Superprestige-Serie in Niel im Dreiersprint vor Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin - Fenix) und Denise Betsema (Pauwels - Sauzen) gewonnen. Bei den Männern setzte sich Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen) vor seinem Teamkollegen Eli Iserbyt und Toon Aerts (Telenet - Baloise) durch.
Frauen
Nach einem Radwechsel zu Beginn des Rennen war Brand zur Verfolgung gezwungen. " “Ich dachte, dass die anderen das auch machen würden. Das taten sie aber nicht. Dadurch war ich weit hinten und musste ich viel aufholen“, sagte Brand im Interview. Erst zwei Runden vor Schluss schloss sie zu Alvarado, Betsema und Yara Katelijn (Creafin - Fristads) auf. Sie übernahm direkt das Tempo, dem Kastelijn nicht folgen konnte. Auf der Schlussrunde konnte sich das verbleibende Trio nicht weh tun. Brand begann den Sprint aus erster Position und konnte nicht mehr bedrängt werden.
Annemarie Worst (777) hatte in Runde zwei einen technischen Defekt. Sie kämpfte sich im Verlauf des Rennen noch von Platz 15 auf 5 zurück. Dadurch verlor sie den zweiten Platz in der Gesamtwertung an Brand. Vorn bleibt weiterhin Alvarado.
1. Lucinda Brand
2. Ceylin del Carmen Alvarado
3. Denise Betsema
4. Yara Kastelijn
5. Annemarie Worst
6. Sanne Cant
7. Manon Bakker
8. Kata Blanka Vas
9. Laura Verdonschot
10. Fem van Empel
Männer
Die Passage im Sand bescherte dem "Besten Sandfahrer der Welt" (Sven Nys) den überraschenden Sieg in Niel. “Diese Passage war mein starker Punkt. Ich wusste, dass ich da den Unterschied machen kann“, erklärte Sweeck, der dort in der ersten Runde für die erste große Selektion sorgte und im Finale seinen letzten Begleiter Iserbyt abschüttelte.
Toon Aerts war der große Pechvogel des Tages. Er fuhr mit den beiden Pauwels-Fahrern an der Spitze und hinterließ einen sehr starken Eindruck. In der vorletzten Runde platzten allerdings sein Vorderreifen und der Traum vom Sieg. “Ob ich ohne Platten gewonnen hätte weiß ich nicht. Aber das Gefühl war aber gut“, trauerte der Belgier der verpassten Chance und den vergeben Punkten hinterher.
Marcel Meisen (Alpecin - Fenix) gab das Rennen auf. Der Schweizer Kevin Kuhn (Tormans) wurde 14.
In der Gesamtwertung übernimmt Iserbyt die alleinige Führung mit einem Punkt vor Aerts und vier Zählern vor Sweeck.
1. Laurens Sweeck
2. Eli Iserbyt
3. Toon Aerts
4. Lars van der Haar
5. Corné van Kessel
6. Michael Vanthourenhout
7. Quinten Hermans
8. Ryan Kamp
9. Daan Soete
10. Niels Vandeputte