Thibau Nys hat das erste Sonntagsrennen wie erwartet für sich entschieden und sobei  im Vergleich zum Vortag komplett veränderten Bedigungen für den ersten nicht-niederländischen Sieg dieser Weltspiele gesorgt.
Kurz vor der Rennhälfte löste der neue Weltmeister sich von Lillo, Belmans und del Grosso und entschied das Rennen innerhalb weniger Sekunden für sich.

Lennert Belmans schaffte den Anschluss zu Lillo und kontrollierte ihn kurz, bevor er erfolglos probierte den Schweizer seinerseits abzuhängen. Del Grosso, der vorher schon immer wieder Probleme hatte, konnte sich nicht mehr zum Duo gesellen.

Marco Brenner fuhr ein sehr starkes Rennen. Beim Raketenstart von Sheffield entschied er sich in der ersten Kurve für die falsche Seite und musste sich im Stau mitten im Feld einsortieren. Er begann eine beeindruckende Aufholjagd, die ihn bei der nächsten Überquerung der Ziellinie schon auf Platz 12 gebracht hatte. Eine Runde später war er bereits Siebter.

In Runde drei von vier kam Emiel Verstrynge auf dem nassen Untergrund immer besser ins Rennen. Kurz vor der Zielgerade überholte er del Grosso und schloss direkt danach bei Lillo und Belmans an. Brenner war inzwischen Sechster, wobei die ersten Fünf schon weit enteilt waren.

Im Finale warf Lennert Belmans eine Bombe nach der anderen. Lillo, der Probleme hatte die steilen, glatten Hügel hinaufzulaufen, bekam immer mehr Probleme dem Belgier zu folgen. Verstrynge hatte seinerseits Mühe das allgemeine Tempo mitzugehen und blieb hinter dem Schweizer kleben.
Als Lillo kurz vor dem Ende in einer Abfahrt stürzte, wusste Verstrynge was er zu tun hatte um sich Bronze und Belgien den Clean Sweep zu sichern.
Unterdessen fuhr Nys ungefährdet und entspannt mit 30 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie. Brenner kam noch bis auf fünf Sekunden an del Grosso heran und sorgte so für die ersten Top 10 Platzierung für Deutschland. Jente Michels war nach del Grosso der zweitbeste Fahrer des jüngeren Jahrgangs.

1. Thibau Nys
2. Lennert Belmans
3. Emiel Verstrynge
4. Dario Lillo
5. Tibor del Grosso
6. Marco Brenner
7. Jente Michels
8. Florian Richard Andrade
9. Rory McGuire
10. Andrew Strohmeyer