Schaltung

Alles was man braucht um die Kraft vom Bein vernünftig zum Laufrad zu bekommen.

Dura Ace STI 7900

Hier mal mein Testbericht der DA STI. Gesehen werden die „Neuen“ immer im Verhältnis zu den alten 7800. Gefahren bin ich sie seit Oktober 2008 bei allen Rennen und auch manchmal im Training.

So aber alles der Reihe nach:

Wir schreiben Anfang Oktober im Jahr 2008. Gefreut hab ich mich auf die Hebel wie ein kleiner Hund, denn sie waren neu, brandneu! Und alles was neu ist, ist aufregend, interessant.

Naja jetzt zum Wesentlichen:
Paket aufgemacht, ausgepackt und erster Eindruck: Umwerfend schön! Und leichter als seine Vorgänger: 368 Gramm pro Paar. Das Gewicht ist ohne Züge und Hüllen aber mit Schellen. Dann wurden sie erstmal begutachtet: Sauber verarbeitet, der Höcker ist kleiner und der Hebel ist bis zum Höcker ein bissel länger. Schön greifen lassen sie sich wenigstens. Nach einer Weile des Zuhauseaufdemschreibtischliegens kam ich auf die Idee, man könnte ja schon mal die Züge rein machen. Nicht die Original, die zwar schön flutschen aber nicht schwarz und auch nicht teflonbeschichtet sind, nein die Delta werden's.

Aber: Ein Blick in die Bedienungsanleitung lohnt, denn es nicht auf den ersten Blick ersichtlich wo die Züge hinkommen, zumindest für mich nicht... danach Deckel wieder drauf und festschrauben. Zwar etwas mühselig aber nach ein paar minütiger Überlegung bin ich zu der Erkenntnis gekommen, das das eigentlich ganz Sinnvoll ist, denn: Da kann weniger Dreck reinkommen und durch Wegfall des „Zugeinhängers“ müsste der Druckpunkt eigentlich besser werden. Schaun mer mal.... 
Nun ist der Schaltzug dran: So kommt der Schaltzug rein: Gummiüberzug nach hinten Klappen und an der Seite in das Loch rein. Ein klein wenig umständlich aber, na gut. Weniger Dreck kommt da bestimmt dran, als vorher beim 7800er.
Nun endlich geht’s ans montieren. Super easy, alles wie gewohnt. Allerdings habe ich bei beiden Lenkern mit denen ich sie ausprobiert habe (Syntace Racelite 2 Carbon, XLC Pro Alu) ein bisschen gebraucht bis ich die richtige Stellung für mich gefunden habe. Das liegt meiner Meinung einfach da dran, dass sie ein bisschen länger sind. Aber nach paar mal ausprobieren hab ich die perfekte Stellung gefunden.. 
Bei den Hüllen konnte ich keine Änderung um Vergleich zu den Alten feststellen.. Schade..
Nachdem die Hebel endlich auf dem Lenker waren, die Züge verlegt, gings dann ans schalten. 
Wie von Shimano gewohnt butterweich, aber knackiger als die Alten. Gefällt mir.
Aber was machst du Abends noch in der Werkstatt und neben dir ein neues Rad, denk ich mir. Also mal eine ausgedehnte Heimfahrt mit ein bisschen Berg rauf und runter.. Und siehe da: Druckpunkt der Mini V besser, ergonomisch sind sie auch, wenngleich nicht so wie die Alten,aber auch nicht viel schlechter. Schalten tuts auch in der Praxis tadellos. Auch hab ich mich gefragt ob das Carbon nicht ein bisschen glatt ist: Nein ist es nicht, aber immer schön warm selbst bei tiefster Kälte: Schön.

Haltbarkeit: 
Nach nun längerer Benutzung im Matsch, Schnee, Eis und Trockenem haben sie sich ohne jegliche Beanstandung gehalten. 

Robustheit:
Trotz ein paar Stürzen, einer auch recht heftig, regelmässigem Einsatz im Cross und auch mal einen Baum bzw. Nebenmann(beim Start) gestreift haben sie nichts als ein paar Kratzer abbekommen: Super! 

Fazit:
Für mich sind es die besten Hebel die ich je gefahren bin.

Bericht und Fotos: Crossandreas

FSA Energy Umwerfer

Nachdem ich mein Rad von einer Übersetzung vorn von 50/34 auf 46/34 umgerüstet hatte, bekam ich nach Umstellen das Problem, das ich beim Schalten immer wieder Kettenabwürfe hatte, sowohl nach innen als auch nach außen. Wenn ich dem Umwerfer weniger Spiel gegeben habe, dann hat er das Blatt nicht mehr wechseln können, vor allem das Hochschalten war dann unmöglich.
Ich fing schon an an mir zu zweifeln. Vielleicht lag es ja auch an dem 46er Stronglight Kettenblatt, aber Steighilfen waren dort genauso vorhanden, wie auch am 50er FSA Kettenblatt.
Nach einigem Gebastel hatte ich mich schon fast damit abgefunden, als ich den Tip bekam einen FSA-Umwerfer zu probieren. Die wären auf Komaktkurbeln und den damit zusammenhängenden Übersetzungen abgestimmt. Ich hatte ja bis dahin einen 105er Umwerfer in Verwendung. Also habe ich ein wenig gegoogled und ihn bei Bike-Components gefunden - insgesamt musste ich bei der Suche feststellen: Ebay ist bei dem FSA-Umwerfer wenig hilfreich und die wenigsten Onlineshops haben ihn im Programm. Es gibt zwei Versionen: den FSA Energy und den FSA C-16 Umwerfer. Ich habe mich für den Energy-Umwerfer entschieden.
Also bestellt und nach 3 Tagen war er da. Die Montage ging auch relativ flott von statten und es konnten die ersten Touren gefahren werden. Ein paar 1000km und etliche Schaltvorgänge später kann ich nun ein Fazit ziehen:
Er schaltet deutlich besser als der 105er Umwerfer. Kettenabwürfe hatte ich seitdem nur noch einen - danach habe ich noch einmal nachjustiert und es ist Ruhe. Er schafft es immer auf das große Blatt, ohne das man den Schalthebel vergewaltigen muss. Das liegt vermutlich an dem etwas kleineren Radius in dem die Leitbleche gebogen sind.
Auch wenn der Umwerfer mit 62 Euro nicht gerade günstig zu nennen ist, überzeugt er doch durch seine Funktion. An das nächste Rad mit Kompaktkurbel kommt wieder ein FSA Umwerfer.

FSA Energy Umwerfer

Die Kratzer auf dem Foto sind durch den Blitz auf der verchromten Oberfläche mehr zu sehen als in Natura. Man kann aber schon leichte Gebrauchsspuren erkennen, wenn man mit bloßem Auge etwas genauer hinschaut.