Danos Newsletter 7-2011

 

   Mein Kultururlaub

Mit Taktik und etwas Überredungskunst diskutiert man ein Trainingslager hin zu einem Kultururlaub mit reichlich viel Geschichte. So bekommt man seine Freundin auch mit. Der Radkarton dient dabei nur für weiteres weibliches Gepäck und natürlich dem Sportgerät für die kulturfreien Tage, also mindestens drei auf zwei Wochen.
Es ist fast wie Arbeitsverweigerung
Diesmal habe ich als Trainingspartner den Zypernkenner Sven Pieper dabei. Um unser Quartett abzurunden sei natürlich auch seine Frau erwähnt. Wir haben also diesmal neben einer Fotografin auch eine Physiotherapeutin am Start, so dass es zur Rundumbetreuung kommen könnte, wenn die Mädels nicht die Sonne, den Pool, das Einkaufszentrum und das Rumliegen für sich entdeckt hätten. Dies grenzt fast an Arbeitsverweigerung am Partner.
Die beiden ersten Blöcke
Ab von Japan haben wir die ersten beiden Trainingsblöcke voll unter Kontrolle gehabt. Wir wechseln hier Straßenausfahrten und Geländeeinheiten ab und entscheiden nach Befinden und Wetter, wohin die Tour geht. Die Steigerung von 4 Richtung 5 Std. versuchen wir einzuhalten, obwohl die Belastung im Gelände natürlich höher ist. Meistens kurbeln wir dann die letzte Stunde zum Hotel auf der Straße zurück.
Limassol und seine Berge
Das Miramare Beach Hotel liegt in der Bucht von Limassol direkt am Strand, so dass das morgentliche Laufen am Meer sehr angenehm ist. Die Touren starten wir dann nach einem guten Frühstück meistens Richtung Berge, da der Verkehr um die zweitgrößte Stadt Zypern etwas nervig für einen Urlaub ist. Man kann dann aber auch gleich über eine Stunde den Berg hoch radeln, ohne wirklich oben angekommen zu sein. So bei 1000Hm liegt eine wellige Bergstraße, welche ein wunderschönes Panorama bietet und keinen Autoverkehr.
Steiniger und staubiger Spielplatz 
Das Gelände bietet wirklich alles was der MTB´ler braucht. Lange und kurvige Anstiege mit gemäßigter Steigung bis hin zur übelsten Rampe liegen hier unverbraucht vor. Wir haben hier jetzt etliche Stunden im Niemandsland verbracht, ohne dass es annähernd langweilig wurde. Als Krönung haben wir mal 200Hm auf einem Wanderweg vernichtet. Hier musste ich zwar ein paar mal vom Rad, weil die Steine etwas groß waren, aber sonst der pure Genuß mit einer Mischung aus Gardasee- und Fuerteventura-Feeling.
Ich hoffe es innständig, dass der nächste Bericht dann auch ein paar Fotos enthält. Da aber nächsten Sonntag ein Marathon im Nachbarort bestritten wird, gehen Petra die Argumente der Verweigerung aus. Morgen schauen wir uns mal die Mauer in der geteilten Stadt an.