Vuelta-Tagebuch von Paul Voß - Etappe 1 und 2

1. Etappe/Prolog 4,8km

Mit dem Prolog hat auch meine erste dreiwöchige Rundfahrt begonnen. Ich war natürlich sehr aufgeregt und froh das es endlich los ging. Es waren unglaublich viele Zuschauer da. Der Prolog fand auf dem Moto-Circiut in Assen statt. Das Wetter war sehr wechselhaft, weshalb nicht alle die selben Bedingungen hatten. Ich bin zwar im trockenen gestartet, hatte aber eine Menge Wind und das leider nicht nur von hinten. Nicht desto trotz war und kann ich mit meiner Zeit zufrieden sein. Ich bin am Ende 55. geworden.

Foto: Team-Milram

2. Etappe 202km

Gestern war dann die erste "richtige" Etappe über 202km. Es war auch die erste Chance für uns mit Gerald Ciolek als unserem Sprinter eine gute Platzierung einzufahren. Wir sind bei Regen gestartet, der aber Gott sei Dank bald aufhörte. Schon nach wenigen Kilometern stand eine fünfköpfige Gruppe mit Dominik Roels von unserem Team. Das war natürlich perfekt, da wir so keine Nachführarbeit leisten mussten. Der Kurs war sehr anstrengend, da es den ganzen Tag links, rechts und stop and go ging. Meine Aufgabe sollte es sein Gerald den Sprint so gut es geht vorzubereiten. Aber leider hatte ich im Finale einen Laufradschaden. Da das Finale sehr schnell und hektisch war, hat es sehr viel Kraft gekostet wieder ans Feld heran zukommen. Ich habe dann trotzdem noch versucht Gerald so weit wie möglich zu unterstützen und das gelang mir auch bis circa 1,5km vor'm Ziel. Dann war bei mir der Ofen aus!

Gerald gewinnt letztendlich die Etappe in einem schnellen schweren Sprint!!!! Wir haben bei der Etappe gut als Team funktioniert und so ist das natürlich eine schöne Krönung. Der Sieg ist sehr sehr wichtig für das Team und er wird uns sehr viel Selbstvertrauen geben.

Auf der 3. Etappe wird es wohl wieder eine Sprintankunft geben und wir hoffen natürlich wieder eine gute Platzierung heraus fahren zu können.

Anmerkung der Redaktion: eine erneute Topplatzierung von Gerald Colek könnte dem Team Milram das goldenene Trikot einbringen.

Vielen Dank an Paul Voß, der uns seine Impressionen von der Vuelta liefert.