Um halb acht klingelt der Wecker und es regnet in Strömen. Ein Blick aus dem Fenster und alles ist klar: zurück ins Bett! NEIN, heute ist das erste Rennen für mich und das soll auch so bleiben. Also, raus aus der Wärme des Bettes und rein in die Klamotten. Schön gefrühstückt und um 9.00 Uhr geht’s los Richtung Bramsche-Engter. Dort findet heute der zweite Lauf des Weser-Ems-Cups statt – mit mir.

In Richtung Engter wird es immer trockener und in der Tat ist das Wetter vor Ort genau richtig. Nicht zu warm, nicht zu sonnig. Klasse bestellt von den Veranstaltern, denen ich hier mal ein  Lob aussprechen möchte. Schöne Veranstaltung für alle Klassen!

Um kurz nach 12.00 Uhr ist Start und los geht’s. Ich darf von ganz hinten starten – weil ich so ein guter bin. Nach uns starten die Damen. Wir legen also los und das erste Hindernis hat seit letztem Jahr leider Zuwachs bekommen. Aus zwei Laufhindernissen sind drei geworden, die auch noch ziemlich lange auseinander liegen. Da meine Beine nicht die längsten sind, ist das für mich wie Hürdenlauf. Geht aber, zumindest am Anfang. Danach geht es eine kleine Treppe hoch und eine rasante Abfahrt wieder runter. Alles schön. Leider haut es mich danach in einer unspektakulären Rechtskurve auf die rechte Seite und mein Vorderreifen rutscht von der Reflex. Hmm, doch nicht so gut geklebt. Reifen wieder drauf geschoben und alle Mädels an mir vorbei. Toll. Nun bin ich Allerletzter. Dank vorsichtiger Fahrweise komme ich gut durch die Sandgrube durch und kann auch die nasse Wiese und die ebenfalls neue Brücke ohne Probleme meistern. Zum Glück treffe ich Piet, auch aus Bochum, der mir sein Vorderrad ausleiht. Danke an dieser Stelle noch mal dafür.

So, der Rest ist schnell erzählt. Vorletzter bin ich geworden. Nächstes Ziel: Weiter vorne landen. Ich hoffe nur, dass bald wieder mal Zeit am Wochenende ist und ich ein Rennen bestreiten kann. Vielleicht gibt es ja auch mal Crossrennen in nächster Nähe. Das wäre ein Traum.

Text: Bernd (Müsing)

Fotos: Marco Alberts