Erneut starkes Wochenende des Stevens 1a-Crossteam

Ein Sieg und vier Podiumsplätze sind die Bilanz des letzten Wochenendes

Den Auftakt zum großen Rennwochenende bildete bereits am Samstag das Deutschlandcup-Rennen im brandenburgischen Kleinmachnow. Dieses Traditionsrennen zählt durch seine nahezu einzigartige Strecke  und der grandiosen Stimmung am Parcours zu einem der schönsten Rennen in Deutschland. Die 2,5 km lange Strecke führt im kurzen Auf und Ab über die sandigen, wurzeligen Wege der Kiebitzberge.

Wie gewohnt wurden zunächst die jüngeren Jahrgänge auf die Strecke geschickt. Darunter auch unser jüngstes Teammitglied, Cindy Hoffmann. Leider konnte Cindy in der vergangenen Woche ihre Erkältung nicht auskurieren und ging stark geschwächt an den Start ihres Heimrennens. Zunächst konnte sie die Führung übernehmen. Von Runde zu Runde fiel ihr das Atmen schwerer und sie musste Jessica Lambracht ziehen lassen. Trotzdem beendete sie, nach großer kämpferischer Leistung, das Rennen als Zweite.

Im Rennen der Frauen kam es erstmals in diesem Jahr zu einem Aufeinandertreffen der „Größen“ des Deutschen Crosssports - Hanka Kupfernagel und Birgit Hollmann.

Für das Stevens 1a-Crossteam galt es somit, zumindest einen Podiumsplatz einzufahren.

Hanka Kupfernagel nahm erwartungsgemäß direkt nach dem Start die Führung, gefolgt von Birgit Hollmann und Jana Süß vom Stevens-1a-Crossteam.

Nach dem ersten Sandberg, der von allen Starterinnen gelaufen werden musste, konnte zumindest Susanne Juranek den Anschluss an das Führungstrio herstellen.

Liv-Susanne Bachmann und Romy Schneider waren beim Übergang ins Gelände zunächst hinter einer anderen Fahrerin eingebaut, so dass sich nach vorn bereits eine Lücke bildete.

Im Verlauf der ersten Runde gelang es Liv, gefolgt von Nora Schaufuß, zunächst den 5. Platz zu übernehmen. Den Abstand zu Susanne und Jana konnte sie allerdings nicht verringern. Im Verlauf des Rennens erwies sich Susanne als die stärkste Verfolgerin und konnte mit sicherem Abstand auf den 3. Rang fahren. Es folgten Jana Süß (4.), Liv-Susanne Bachmann (6.) und Romy Schneider, erneut als schnellste Juniorin (8.). Somit musste Liv, erwartungsgemäß, die Führung im Deutschlandcup an Birgit Hollmann abgeben. Es folgen auf Rang 3 und 4 Susanne und Jana.

Bereits einen Tag später traf mit Rebecca Sadowsky, erneut eine 1a-Crosserin,  beim Stevens-Cross-Cup in Güstrow, auf Hanka Kupfernagel. Aufgrund einer hartnäckigen Erkältung konnte Rebecca in den vergangenen Wochen nicht gezielt trainieren und trat geschwächt an. Das Rennen in Güstrow führte hauptsächlich durch ein Waldgebiet, so dass die Wege teils stark mit rutschigem Laub bedeckt waren.

Nach missglücktem Start konnte sich Rebecca ein schnelles Hinterrad schnappen und zumindest anfangs davon profitieren. Aufgrund des Trainingsrückstandes fehlte ihr gegen Rennende etwas die Kraft. Dennoch erreichte sie als schnellste Juniorin den 7. Platz im stark besetzten Frauenfeld.

Für Romy Schneider und Claudia Seidel hieß es hingegen, beim Bioracer Cross-Cup in Granschütz, um den Titel der mitteldeutschen Meisterin zu kämpfen. Die 1,9 km, technisch anspruchsvolle Runde, wies wenige Höhenmeter auf. Claudia ging gestärkt ins Rennen und hatte sich zumindest einen Platz auf dem Podium vorgenommen.

Nach starkem Start konnte sie sich direkt hinter Birgit Hollmann einreihen und ihr Tempo zunächst mitgehen. Am Ende gab sie den sicheren 2. Platz, auch nicht mehr her und darf sich ab heute „Mitteldeutsche Vizemeisterin“ nennen. Auf dem 3. Platz folgte Nora Schaufuß.

Romy Schneider wurde auch hier, als 6.Platzierte, beste Juniorin.

Ebenfalls am Sonntag stand für Ulrike Hannöver der 4.Lauf zum Weser-Ems-Cup in Osnabrück auf dem Plan. Da Ulrike bereits die letzten 3 Rennen deutlich gewinnen konnte, sollte auch in Osnabrück eine gute Platzierung für sie herausspringen. Die ca. 2 km lange, abwechslungsreiche Runde führte zuschauerfreundlich, nahezu komplett einsehbar, rund um den Osnabrücker Attersee. Kurze Asphaltstücke wechselten sich mit Wiesenpassagen ab. Neben einer Treppen und einer kurzen Bergauf-Strecke wurden die letzten 100 Meter direkt am Seeufer, durch tiefen Sand zurück gelegt. Ulrike konnte sich vom Start weg sofort mit Nicole Kampeter und Bettina Lambracht absetzen. Ab der 2.Runde übernahm sie die Führung, die sie Runde für Runde ausbauen konnte. Zum 4.Mal in Folge bleibt Ulrike somit ungeschlagen und führt den Weser-Ems Cup souverän an.

Nach einem einwöchigen Trainingslager auf Mallorca wollte die Wangenerin Sabrina Schweizer das Rennen in Stuttgart nutzen um ihre Vorbereitungsphase abzuschließen.

Am Start standen mit Elisabeth Brandau, Martina Zwick und eben Sabrina Schweizer drei sehr starke Fahrerinnen. So stand Qualität statt Quantität am Start.  Durch die geringe Anzahl der Fahrerinnen starteten die Frauen gemeinsam mit den Junioren.

Elisabeth Brandau eröffnete das Rennen mit einer sehr schnellen ersten Runde – auf dem schnellen Kurs waren derer insgesamt acht zu absolvieren. Schnell bildete sich durch Schweizer und Brandau eine Doppelspitze die sich kontinuierlich von Martina Zwick absetzten und im Rennen der Junioren vorne mitmischen konnten. 3 Runden vor Rennende musste Sabrina Schweizer ihrem harten Trainingslager Tribut zollen und verlor kurzzeitig den Anschluss an Brandau. Schweizer versuchte noch einmal ran zufahren schaffte es aber bis ins Ziel nicht mehr. Somit wurde die 19 Jährige Sabrina Schweizer - bei ihrem erst Zweiten Rennen der noch jungen Saison - Zweite!

Fotos und Text: 1a Crossteam