Dano´s TrengaDepesche 28/09 - Von Parchim bis nach Harburg

Die Spannbreite der Rennen in der Crosssaison sind vielfältig. Da sind Rennen abseits der Zivilisation in Mitten eines Waldes und auf der anderen Seite kurvt man den Fußballern fast durch den Strafraum. Dies und die nette Atmosphäre machen die Stunde anstrengenden Sports fast vergessen.

Das Traditionsrennen in Parchim

Zum zweiten Rennen des Stevens-Cross-Cups ging es nach Parchim in den abgelegenen Stadtwald am Rande der Bundesstraße. Hier gibt es Dinge, die es woanders nicht gibt und das ist nicht negativ gemeint. Wo bekommt man noch Ergebnislisten per Post und von einer Kombinatsschreibmaschine geschrieben? Ferner gibt es auch kein Rennen, wo ehemalige Sieger nochmals geehrt werden. Fraglich bleibt, warum der Sieger von `59 einen Schnaps bekam und ich NICHT?!

Sportlich, hügelig und souverän

Der Start ging, wie wohl auch die vergangenen 41 Jahre, gleich auf dem Plattenweg steil in den Wald. Ich erwischte den besten Start und konnte als erster in die heikle Abfahrt und meine Linie fahren. Mit genug Schwung in der Steilkurve ging es beherzt in den ersten kniffligen Anstieg. Bereits hier hatte ich einige Meter Vorsprung, welche ich danach stets vergrößern konnte. Der Gegenhang, ein fieser langer Anstieg, wurde stets voll durchgezogen um auf den beiden Flachstücken erneut zu verschnaufen. Die Berge lagen mir einfach, so dass ich mit 58sek. vor Barry Hayes (Prisma) und Heinrich Berger (HRV) gewann. Nächstes Jahr muss es doch dann endlich einen Schnaps geben.

Die Meisterschaftsrunde von 2006

Der SKS-Deutschlandcup machte heute Station in Harburg auf der fast unveränderten Strecke von 2006. Bereits am Samstag schaute ich mir die Strecke an um wirklich sicher zu sein, dass auch hier ein paar Höhenmeter zu bewältigen sein werden. Neben dem langen wurzeligen Anstieg hatten die Harburger noch ein paar zusätzlichen Ecken in den Wald gebaut und zwei Bäume in den Weg gelegt. Beide Stämme konnte man überspringen, auch wenn manche dabei kopfüber in die Zuschauer flogen. Yohannes Sickmüller stand aber wieder auf. Nur so ist natürlich das Foto zu erklären, wo ich das Feld anführe. Am Starter lag es nämlich nicht, denn so ein ungeordnete Start ist nicht tolerierbar bei einem D-Cup!

Ein gutes, hartes Stück Arbeit 

Nach meiner kurzen Führung des Rennens musste ich die beiden Erstplatzierten Yohannes und Konrad Opitz (beide Stevens) langsam ziehen lassen. Ich überzog diesmal nicht und ich konnte mit einem Dänen den Vorsprung vor den restlichen Fahrern verteidigen. Nach 4 Runden merkte ich, dass ich am Berg stärker war, so wagte ich in der nachfolgenden Runde die Attacke, welche erfolgreich war. Die restlichen 6 Runden versuchte ich den Vorsprung zu vergrößern und evtl. noch in Sichtweite zu den Führenden zu kommen. Musste kurze Zeit später aber erkennen, dass nach vorne nichts mehr geht. Von nun an ging es mehr auf Sicherheit auf den Abfahrten und bei den Sprüngen (siehe oben). Mit gut einer Minute Rückstand konnte ich auf Platz 3 beim Deutschlandcup einfahren, was ein wirklich gutes Ergebnis für mich ist.

Niels Willers auch auf dem Podium

Unser U-19 Fahrer war auch bei beiden Rennen am Start. In Parchim hatte er zwar einen schlechten Start, konnte aber auf Platz 4 vorfahren. Hier waren allerdings drei Fahrer vor ihm die heute im EM-Aufgebot standen. Heute lief es trotz größerem Starterfeldes genauso gut wie bei mir, denn er erreichte auch den 3. Platz. Insgesamt also ein sehr gutes Abschneiden unseres TrengaDe-Trio´s. Nächste Woche geht es als Gesamtführender des Stevens-Cups in den Norden nach Meck-Pom.

Fotos findet Ihr wieder bei Petra Junge: http://picasaweb.google.de/jungepetra