Zdenek Stybar neuer König im Radcross

Im tschechischen Tabor gab es einen von den zahlreichen Fans erhofften Heimsieg durch Zdenek Stybar. Von Beginn an sorgte Stybar für ein hohes Tempo, bereits in der ersten Runde konnte er sich etwas absetzen, wurde jedoch durch einen Defekt wieder zurückgeworfen. Zwischenzeitlich übernahm dann der Schweizer Christian Heule, der ein sehr couragiertes Rennen fuhr, die Führung.

Sven Nys, der relativ schlecht gestartet war, schloss nach dreieinhalb  Runden zur Spitze auf.

In der vierten Runde konnte Stybar sich jedoch entscheidend absetzen und schnell ein Loch von ca. 20 Sekunden zu einer Verfolgergruppe mit Nys, Heule, Bina und Vanthornout herrausfahren . Nys bäumte sich in Runde fünf etwas gegen die drohende Niederlage auf, konnte aber den Rückstand, obwohl er die Hürden mit dem Rad übersprang, nicht verkürzen.

In die letzte Runde ging Stybar, der technisch brillant fuhr, mit 20 Sekunden auf Vanthournout an.

Die Überraschung des Rennens war der Tscheche Martin Bina, der sich in der letzten Runde einen Zweikampf mit Sven Nys um Bronze lieferte. Eingangs der letzten  Ruinde hatte er gar einen kleinen Vorsprung auf Nys herausgefahren. Letzlich musste er sich mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Mit Stybar hat sich damit einer der  Topfavoriten durchgesetzt. Ein anderer Favorit,  Titelverteidiger Niels Albert stieg nach 6 Runden, aussichtslos zurückliegend, aus.

Nach dem Startverzicht Walslebens ruhten die deutschen Hoffnungen auf Christoph Pfingsten und Johannes Sickmüller. Pfingsten kam in seinem ersten Elitejahr auf einen 24, Sickmüller auf einen achtbaren 39. Platz.