Waterloo Weltcup - wieder Iserbyt

Auf einem echten Toon Aerts-Kurs konnte Eli Iserbyt seinen zweiten Weltcupsieg in Folge feiern. In einem 40 Minuten sehr spannenden Rennen konnte er somit die Weltcup Führung verteidigen und ausbauen.

Schnell wurde deutlich: die Kräfteverhältnisse des letzten Wochenendes würden auch in Waterloo respektiert werden. Gleich zu Rennbeginn setzten sich Toon Aerts und Eli Iserbyt ab, ein Verfolgertrio um Daan Soete, Michael Vanthourenhout und Gianni Vermeersch formte sich dahinter.

Kurz vor Ende der zweiten Runde schüttelte Aerts seinen Landsmann ab. Der lange Belgier leistete sich in der Folge zwar einige kleine Fehler und einen schmerzhaft aussehenden Sturz an der Treppe, seinem Vorsprung von etwas mehr als 15s schadete dies aber nicht.

Erst nach einem weiteren kleinen Sturz begann der belgische Meister sich plötzlich oft umzusehen und trotz der vielen Laufpassagen kam Iserbyt nach 3 Runden und etwas mehr als 33 Minuten auf 13 Sekunden zurück. Nur zwei Minuten später schloss er wieder zu Aerts auf.
Daan Soete war derweil aus der Verfolgergruppe zurück gefallen.

Vorn konnte Toon Aerts das Tempo des kleinen Iserbyts nicht halten. Der Pauwels Sauzen Fahrer fuhr so viel wie möglich während sein Telenet Konkurrent schnell aufs Laufen wechselte. Auch ansonsten wählten beide Fahrer auf fast allen technischen Passagen verschiedene Linien.
Am Ende der vierten Runde hatte Iserbyt bereits 21s Vorsprung.

Eingangs der sechsten und letzten Runde betrug der Zeitunterschied 53 Sekunden. Nachdem Vermeersch aus dem Kampf um Platz 3 fiel, lagen auch die Positionen dahinter im Finale fest.

Die letzten Teilnehmer des Rennens brauchten insgesamt fast 1:20 Stunden für ihr Rennen.

1. Iserbyt 1:08:28
2. To.Aerts +1:07
3. M.Vanthourenhout +1:23
4. Vermeersch +1:50
5. van Kessel +2:18
6. Hermans +2:25
7. Cleppe +2:34
8. Nieuwenhuis +2:47
9. Adams +2:56
10. Aernouts +3:13

Damen

Im ersten bedeutenden Moddercross des Jahres vollzog sich auf dem technischen Kurs in Waterloo ein knochenhartes, ereignisreiches Rennen auf butterweichem Geläuf. Die 41 jährige Katie Nash hatte am Ende die besten Karten und durfte als erstes unter die wohlverdiente Dusche.

Direkt nach dem Start übernahm Evie Richards die Spitze von Inge van der Heijden. Auf der Verfolgung der Engländerin stürzte die Zweite Katie Nash gleich zwei Mal, wodurch das Loch schnell 20s betrug.
Auf den vielen teils sehr technischen Laufpassagen aber kamen sowohl Nash als auch Mani wenig später erneut näher. Noch vor dem Ende der ersten Runde hatte Nash die Britin ein- und überholt. Die ersten 3,1km absolvierte Nash in 13:40, wodurch die Gesamtdistanz auf lediglich 3 Runden festgelegt wurde. Richards und Mani folgten auf 8 und 14 Sekunden.

In Runde 2 hatte die Tschechin zeitweise trotz zweier Ausrutscher 23s Vorsprung, als die Glocke erklang waren es allerdings nur noch 13. Clara Honsinger hatte derweil Mani überholt und lag auf dem dritten Rang. Dahinter hatte sich Jolanda Neff von Rang 8 auf 4 vorgeschoben.

Jene Neff legte die zweite Rennhälfte rund 50s schneller ab als Nash, die den Sieg ungefährdet nach Hause fuhr. Die Schweizerin schob sich mit einer beeindruckenden Schlussrunde letztendlich noch an Honsinger und Richards vorbei auf Platz 2 und zwang die Siegerin bis zum Ende voll durch zu ziehen.

Katie Nash übernimmt mit diesem Sieg die Führung im Gesamtweltcup. Die U23 Wertung gewann die Niederländerin Manon Bakker.

1. Nash
2. Neff +19
3. Richards +31
4. Honsinger +1:25
5. Rochette +1:29
6. Mani +1:47
7. Jackson +2:07
8. Bakker +2:20
9. Kaptheijns +2:42