Van Aert gewinnt Prozess

Im Arbeitskonflikt zwischen seinem alten Arbeitgeber Nick Nuyens und Wout van Aert konnte der dreimalige Cross Weltmeister heute vor Gericht einen wichtigen Teilerfolg erringen.

Nuyens forderte 1,1 Millionen Euro wegen Vertragbruchs von van Aert. Dieser hatte Ende letzten Jahres seinen Vertrag fristlos bei Sniper Cycling, dem Managementbüro Nuyens, gekündigt. Van Aert gab an hierfür "schwerwiegende Gründe" gehabt zu haben, Nuyens bestritt das und gab an van Aert habe nur schnell aus dem laufenden Vertrag herauskommen wollen, um bereits 2019 für ein World Tour Team fahren zu können.

Heute erkannte das Gericht in Mechelem die schwerwiegenden Gründe des verletzten Crosser an. Nuyens sei vielen Abmachungen nicht nachgekommen, der definitive Vertrauensbruch sei entstanden als Nuyens den Sportlichen Leiter Niels Albert unter Druck gesetzt hatte van Aert schriftlich in ein schlechtes Licht zu stellen. Albert bestätigte diese Vorwürfe schriftlich.

Nick Nuyens, der als verlierende Partei für die Gerichtskosten aufkommen muss, kündigte an in Berufung gehen zu wollen.

van Aert zufrieden

Während Nick Nuyens nicht zu einen Kommentar bereit war, äußerte der Jumbo Fahrer sich auf Twitter zufrieden:
"Der Gerechtigkeit wurde genüge getan. Was für eine Erleichterung. Das gibt mir einen enormen Boost um weiter an meinem Comeback zu arbeiten und mich da auch 100% drauf konzentrieren zu können."
Wann WvA ins Feld zurück kehren wird ist noch undeutlich. Am Wochenende wurde der Belgier wieder am Strand der Schelde bei Antwerpen beim Training gesehen.