Team Haibike : Mit einer Sekunde zum Sieg

Mountainbike Etappenrennen, Trans-Zollernalb 21.09.-23.09, MTB Weltcup Testevent Guiyang /China 27.-28.09.

Sabine Spitz zeigt zwei Wochen vor der MTB Marathon WM auf der Langstrecke ihre Qualitäten.Kathrin Stirnemann bei der Weltcup-Test Show in China Bei der dritten Auflage des populären Mountainbike-Etappenrennens Sparkassen Trans-Zollernalb war auch das Sabine Spitz Haibike Pro Team unter den gut 600 Startern. Mit Blick auf die Mountainbike Marathon Weltmeisterschaften am 7.Oktober in Ornans/ FRA bestritt Olympiasiegerin Sabine Spitz die drei Etappen von Bad Imnau über Balingen und Albstadt nach Hechingen. Es war das erste Mehrtages-Rennen seit langem für Silbermedaillen-Gewinnerin von London, die zuletzt im Juni 2011 auf der langen Mountainbike Distanz unterwegs war. Doch die Deutsche Cross-Country Meisterin stellte auch auf der Marathon Strecke ihre Qualitäten unter Beweis und siegte über die Gesamt-Distanz von 215 km in der Siegerzeit von 8:16:38 Std. Sabine Spitz lag damit 1 Sek. vor der favorisierten Marathon-Spezialistin Esther Süss aus der Schweiz. Kathrin Stirnemann folgte derweil der Einladung eines Chinesischen Veranstalters und bestritt mit Erfolg den Weltcup-Testevent in Guiyang.Im international gut besetzten Feld belegte sie beim Sprint-Rennen Rang vier und Rang 7 im abschließenden Cross-Country Rennen Das Leadertrikot der Trans-Zollernalb und letztlich auch den entscheidenden Vorsprung von einer Sekunde sicherte sich Sabine Spitz mit ihrem 29er Haibike Greed schon auf der ersten Etappe von Bad Imnau nach Balingen. Auf den schnellen 68 km setzte sie sich von MitfavoritinEsther Süss nach etwa 25 km ab und fuhr einen Vorsprung von ca. 1 Minute heraus. Eine rutschende Sattelstütze bremste den Fluchtversuch jedoch und lies die Ex-Marathon Weltmeisterin aus der Schweiz wieder aufschließen. So ging es gemeinsam Richtung Ziel, das in der Stadtmitte von Balingen lag. In der letzten Kurve hatte Sabine Spitz dann die bessere Linie gewählt und schaffte es so einen  inimalvorsprung von 1 Sek. ins Ziel zu bringen. Bei schlechten äußern Bedingungen mit Regen, Nebel und Kälte bestritten die beiden Protagonistinnen die zweite Etappe nach Albstadt mehr oder weniger gemeinsam. Bei einigen Angriffsversuchen durch Esther Süss am letzten Anstieg vor dem Ziel in Albstadt, hielt Sabine Spitz erfolgreich dagegen. So kam es zum erneuten Sprint-Finish, das diesmal zu Gunsten der Schweizerin ausging, aber keinen zeitlichen Vorteil brachte. Die Führung von einer Sekunde und das Leadertrikot blieben somit erhalten. Auf der letzten Etappe, gelang es keiner der Beiden sich entscheidend absetzen zu können, so dass man sich auf den Schlussanstieg im Ziel von Hechingen konzentrierte. Sabine attackierte am Fuße des etwa 300m langen Anstiegs ins Ortszentrum. Auch wenn es auf den letzten Metern eng wurde, schaffte sie es in einem echten Foto-Finish den zweiten Tagessieg zu holen. Damit verteidigte sie auch souverän den Gesamtsieg der Trans-Zollernalb 2012. „Es ist grandios hier auf Anhieb gewinnen zu können. Die Zuschauer an der Strecke waren toll und die sehr schnellen Etappen eine ideale Vorbereitung auf die WM“ freute sich Sabine Spitz über ihren Sieg. Die Marathon Weltmeisterschaft in Ornans wird für Sabine Spitz das letzten Rennen der sehr erfolgreichen Saison 2012 sein, die bereits im Februar auf Zypern mit ersten Wettkämpfen begonnen hatte. Als die Einladung des chinesischen Veranstalters für das erste internationale MTB Rennen auf chinesischen Boden – sieht man von den Olympischen Spielen in Peking ab – kam, überlegte Kathrin Stirnenmann nicht lange und sagte zu, das Abenteuer auf sich zu nehmen. Die Chinesen zeigten sich dabei erneut als Meister der Inszenierung und präsentierten die perfekte Mountainbike Show. Deshalb ist davon auszugehen, dass es im kommenden Jahr den ersten Mountainbike-Weltcup auf chinesischem Boden geben wird. Trotz 27stündiger Anreise zeigte sich die junge Schweizerin in guter Verfassung und überzeugte mit Platz 4 beim Sprint. Im Cross- Country Rennen wirkten sich Jetlag und Müdigkeit durch das Sprint-Rennen dann doch etwas stärker aus. Trotzdem belegte sie noch Rang 7 und zog damit ein zufriedenes Fazit des China- Abenteuers in der 4,5 Millionen Stadt Guiyang: “Die Strecken waren gut und die Rennen waren perfekt organisiert.“

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