Vor dem Stevens-Cup in Elmshorn gab es eine wichtige Frage zu klären – ist er drin oder nicht? Die Antwort gab das Wetter an den vorangegangenen Tagen. Nein – ist er nicht.
Der Butterberg, der Hügel mitten im Stadtwald Lieth wurde nicht über den steilen Anstieg von der Lichtung im Start-Ziel-Bereich erklommen, sondern von der Seite über die lange Treppe. Gar nicht so einfach, da den richtigen Rhythmus zu finden bei den kurzen und flachen Stufen.
Zum Warmfahren und offenbar auch einfach nur weil’s Spaß macht, haben dann aber doch einige der Teilnehmer den Gipfel fahrenderweise bezwungen.
Der Rest des ca. 2,5 km langen Kurses der ausschließlich durch den Wald führte, war schnell. Gespickt mit einigen Anstiegen, Abfahrten mit vielen Wurzeln, Single-Trails und einer Doppelhürde. Auch diese hatte es in sich, denn sie war in einem leichten Anstieg positioniert. Was dazu führte, dass sich manch einer verschätzte und die zweite Hürde im Fluge nahm. Ernsthaft verletzt wurde jedoch niemand.
Der straff gespannte Rennablauf sorgte dafür, dass es den ganzen Tag Schlag auf Schlag ging. Angefangen beim Duathlon der Nachwuchsklasse über die Schüler- und Jugendklassen, Frauen und Junioren sowie Senioren bis zur Elite. Den Abschluss des Tages bildeten die beiden Läufe der Hobbyklassen. Die Rennbedingungen blieben glücklicherweise für alle Klassen gleich, da Regen oder gar Schnee ausblieben.
Einige der gelben Führungstrikots der Gesamtwertung wechselten an diesem Sonntag ihre Besitzer. Lisa Müller-Ott konnte sich mit ihrem dritten Sieg die entscheidenden Punkte sichern und führt die Wertung nun vor Anne Betram und Lena Bischoff-Stein an. Lauritz Urnauer profitierte ebenfalls von seinem Sieg und übernahm das Trikot von Ludwig Cords, der das Rennen krankheitsbedingt aufgeben musste. Die roten Trikots in der Hobbyklasse blieben bei Lukas Lange, Volker Simonsen und Annika Schmidt. Auch bei den HobbyfahrerInnen unter 18 Jahren konnten die Führenden Henri Hauschild und Klara Wannovius ihre Trikots verteidigen.
Bis zum Finale am 19. Januar in Buchholz - dieser Termin musste einen Tag vorverlegt werden - haben die Verfolger zuvor noch drei Chancen, die führenden aus dem Trikot zu fahren – in Bad Doberan und Kaltenkirchen sowie beim traditionellen Weihnachts-Cross in Hamburg-Harburg.
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