SP Ruddervoorde: Er ist wieder da!!!

Das Cross der 1000 Kurven stand heute im Zeichen eines Mannes: Mathieu van der Poel.
Vor dem Start wurde trotz undeutlicher Form ein Zweikampf zwischen ihm und Eli Iserbyt beschworen, im Rennen war der Welt- und Europameister der dominierende Mann.

Nieuwelingen

Wie inzwischen fast üblich wurde das Feld der Nieuwelingen geteilt, bei den Erstjährigen bekamen die Einheimischen erneut eine Packung der Briten. Dieses Mal gewann Max Greensill vor seinem Landsmann Oliver Akers. Bei den Damen gewann die britische Zoe Backstedt, Tochter des ehemaligen Roubaix Siegers Magnus.

Unerwartet spannend war das Rennen des älteren Jahrgangs. Erst in der vorletzten Runde fand Aaron Dockx den Spitzenreiter Kay De Bruyckeren. Er in der letzten Runde konnte der Allesfresser seinen landsmann stehen lassen. Silas Kuschla konnte in Ruddervoorde nie in den Kampf um die ersten Plätze eingreifen und wurde Achter.

1 Aaron Dockx
2
Kay De Bruyckeren
3
Kenay De Moyer
4
Senne Bauwens
5 Jari Prins
6 Menno Huising
7 Dario van der Heyden
8 Silas Kuschla
9 Jori van de Sompel
10 Victor Delbarge

Junioren

Ein Sturz von Thibau Nys auf der inzwischen sehr seifigen Bahn beendete das Duell um Platz eins. Ein weiterer Sturz kostete den Topfavoriten auch noch den zweiten Platz. Jente Michels, der nach dem ersten Sturz seines Widersachers seinen Vorsprung auf diesen halten und sogar ein wenig ausbauen konnte, gewann sein erstes Superprestige Rennen in dieser Altersklasse.

1 Jente Michels
2 Lennert Belmans
3 Thibau Nys
4 Emiel Verstrynge

Damen

Rund fünf Minuten dauerte der Kampf um den Sieg, denn während Ceylin del Carmen Alvarado in der ersten Kurve bereits ein paar Meter Vorsprung herausfuhr, blieb Favorit Annemarie Worst hinter einem Sturz hängen. Sanne Cant kam an einer stark befahrenen Traverse nochmal an die Niederländerin heran und an ihr vorbei, aber zwei Kurven später war Alvarado bereits wieder enteilt. Ein paar Minuten konnte die Weltmreisterin den Rückstand begrenzen, dann aber brach ihr Widerstand und Alvarado war definitiv weg.
Worst kämpfte sich scnell zurück und führte die kleine Gruppe um Platz 4 an, bevor sie wieder zurück fiel. Einen Aufmarsch aus den hinteren Top 10 schaffte derweil Katie Compton. Auch das Rennen der 17 jährigen Shirin van Anrooij, die ihre Dauerkonkurrentin Puck Pieterse dieses Jahr erstmals hinter sich zu lassen scheint, war beeindruckend.

1 Ceylin del Carmen Alvarado
2 Sanne Cant
3 Katie Compton
4 Kaitlin Keough
5 Yara Kastelijn
6 Manon Bakker
7 Ellen van Loy
8 Shirin van Anrooij
9 Annemarie Worst
10 Alice Maria Arzuffi

Elite

Es war zwei Runden lang das erhofft spektakuläre Duell des letztjährigen gegen den diesjährigen Dominator. Schulter an Schulter, Kopf über Kopf, beide gönnten sich keinen Raum, wobei allerdings vier weitere Fahrer immer in ihrem Schatten unterwegs waren. Aus diesem Schatten heraus attackierte in Runde drei Laurens Sweeck. Als dieser den ansteigenden Sandabschnitt als Erster überhaupt auf dem Rad absolvierte, hatte er plötzlich sechs Sekunden Vorsprung. Wenig später kam MvdP mit Iserbyt am Rad zurück, wenig spa2ter schloss auch Pidcock wieder auf. Als die anderen drei in Runde vier das Rad wechselten, tat der Brite das nicht. Er zog voll durch, stürzte allerdings wenig später.
Wenig später setzten Sweeck und van der Poel sich definitiv von ihren jungen Begleitern ab. Diese fielen zurück zu Toon Aerts und Tim Merlier.
In Runde 5 von 8 wurden Sweecks Beine schwer. Er konnte dem Niederländer nicht mehr folgen, Sekunde um Sekunde stieg der Rückstand.
Im Hintergrund löste sich im Kampf um den letzten Podiumsplatz der belgische Meister aus der Gruppe heraus.
Marcel Meisen startete ordentlich, fiel jedoch schnell weit zurück. Im Finale machte er erneut einige Plätze und viel Zeit auf seine direkten Widersacher gut. Es recihte zu Platz 13.

1 Mathieu van der Poel
2 Laurens Sweeck
3 Toon Aerts
4 Tim Merlier
5 Eli Iserbyt
6 Tom Pidcock
7 Corné van Kessel
8 Tom Meeusen
9 Quinten Hermans
10 Diether Sweeck

Ergebnisse

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